Parkplatz an Reichwalds Ecke
Behindertenwunsch:
Besuch des Zentrums ist für Rollstuhlfahrer schwierig
kalle Siegen. Wenn Rollstuhlfahrer Oliver Backhaus eine der attraktiven gastronomischen Objekte in Reichwalds Ecke besuchen oder dort einkaufen möchte, muss er sein Fahrzeug vor dem Kaufhaus C & A parken. Weit ist dann der Weg. Regnet es, ist er bereits nass wie eine Katze, wenn er im Fuxx oder im Mezzo ankommt. Eine Klage, die andere Behinderte auch führen. Im Umfeld von Reichwalds Ecke haben parkplatzsuchende Behinderte einfach schlechte Karten.
Im nahe gelegenen Parkhaus an der Heeserstraße sind keine Behindertenplätze ausgewiesen. Bei normalen Plätzen, so Oliver Backhaus, kann es passieren, dass man als Rollstuhlfahrer nicht mehr in seinen Wagen einsteigen kann. Die Einstiegsbreite ist zu gering. Ebenfalls müsste das Parkhaus ständig mit einem Mitarbeiter besetzt sein, der in Notfällen eingreifen könne. Auch auf dem Parkplatz Siegüberkragung sind keine speziellen Stellplätze vorgesehen.
Bei einer Besichtigung mit einer Mitarbeiterin des städtischen Behindertenbeauftragten war es dann eine Lösung, die man ins Auge fassen könnte.
Bisher, so Oliver Backhaus, habe sich die Zusammenarbeit mit dem städtischen Behindertenbeauftragten als fruchtbar erwiesen. Backhaus: »Unsere Probleme werden dort ernst genommen.« Ob sich in diesem Fall etwas tut, steht noch in den Sternen. Ein Problem sieht Backhaus: Die Parkplätze müssten auf einem Radweg angelegt werden. Der Rollstuhlfahrer: »Die Radfahrer haben bei der Stadtverwaltung eine große Lobby, ich bin gespannt, für wen die Entscheidung fällt.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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