Preisgekrönter Unterricht
Harry Poignie gewinnt Preis für das Fach Chemie
Siegen. Die Schüler des Chemie-Leistungskurses der Jahrgangsstufe 13 des Peter-Paul-Rubens-Gymnasiums in Siegen können sich freuen: Ihr Lehrer macht preisgekrönten Unterricht. Studiendirektor Harry Poignie lehrt Chemie am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium. Er gewann jetzt den „Friedrich Stromeyer Preis” für Fachdidaktik der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Der bundesweit ausgeschriebene Preis wird an Lehrerinnen und Lehrer verliehen, die sich durch besondere Leistungen in der Unterrichtsplanung hervortun. Das selbstständige Arbeiten der Schülerinnen und Schüler soll, so steht es in den Unterrichtsrichtlinien, gefördert werden. Harry Poignie griff diese Forderung auf und entwickelte für den Leistungskurs Chemie ein Arbeitsprogramm. Viereinhalb Wochen arbeiteten die 15 Schülerinnen und Schüler des Kurses eigenverantwortlich zum Thema Oxalsäure. Oxalsäure ist ein Stoff, der zum Beispiel als Rostlöser verwendet wird, aber beim Menschen auch die Ursache für Nierensteine ist. In Teamarbeit führten die Schülerinnen und Schüler Experimente durch und protokollierten ihre Ergebnisse. Poignie war dabei nur im Hintergrund als Ansprechpartner zugegen. Die Reaktionen der Schülerinnen und Schülern auf die neuen Unterrichtsmethoden sind unterschiedlich. Ihnen gefällt das eigenständige Arbeiten. Sie sehen aber auch Schwierigkeiten. „Manchen gefällt es besser, wenn der Lehrer einfach alles erzählt”, sagen Katrin und Julia. Außerdem sei es manchmal schwer gewesen, die Arbeitsergebnisse, die in verschiedenen Schülergruppen erarbeitet wurden, an die anderen Kursteilnehmer weiterzugeben, so dass sie auch von allen verstanden werden konnten. Die Unterrichtsreihe stellt einen neuen Ansatz im von gar manchen nicht sonderlich geliebten Chemieunterricht dar. Am 12. Dezember werden die Arbeitsergebnisse in der Universität Siegen im Rahmen einer Sonderveranstaltung Interessierten vorgestellt. a.b.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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