Baustelle HTS an der Siegerlandhalle
Rampe ab März einspurig befahrbar

- Im Moment wird noch viel demontiert, die Anker der früheren Leitplanken müssen beseitigt werden. Im März nächsten Jahres können die ersten Autos die HTS-Rampe wieder benutzen.
- Foto: Michael Roth
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
mir Siegen. Die Natur ist unerbittlich, sie holt sich alles zurück, aus Ritzen zwischen Asphalt und Beton wuchern Birken und Essigbäume. Beispielhaft zu sehen ist das aktuell auf der seit 2018 zur Großbaustelle umfunktionierten HTS-Rampe an der Siegerlandhalle.
Rampe der HTS im März befahrbarNoch mehr biologische Details will auch die SZ den baustellengenervten Autofahrern nicht zumuten, die lechzen nach einem Termin für die Fertigstellung der HTS-Rampe: „Die erste Fahrspur werden wir im März 2021 für den Verkehr freigeben können“, verspricht Straßen NRW, gestern auf der Baustelle vertreten durch Projektleiter Önder Sahin und Pressesprecher Karl-Josef Fischer.
mir Siegen. Die Natur ist unerbittlich, sie holt sich alles zurück, aus Ritzen zwischen Asphalt und Beton wuchern Birken und Essigbäume. Beispielhaft zu sehen ist das aktuell auf der seit 2018 zur Großbaustelle umfunktionierten HTS-Rampe an der Siegerlandhalle.
Rampe der HTS im März befahrbar
Noch mehr biologische Details will auch die SZ den baustellengenervten Autofahrern nicht zumuten, die lechzen nach einem Termin für die Fertigstellung der HTS-Rampe: „Die erste Fahrspur werden wir im März 2021 für den Verkehr freigeben können“, verspricht Straßen NRW, gestern auf der Baustelle vertreten durch Projektleiter Önder Sahin und Pressesprecher Karl-Josef Fischer.
Fertigstellung im September 2021
Heißt im Klartext: Bis zu dem Termin ist die Abdichtung der Brücke perfekt, auch die Schwarzarbeiten (Asphalt) auf der Rampe werden beendet sein. Eine Spur, wahrscheinlich die stadtauswärts, kann befahren werden, links und rechts des Baukörpers wird noch weiter gearbeitet. Die am Fuß stark korrodierten Spundwände müssen nicht nur saniert werden, sie erhalten beidseits Verstärkungen mit Stahlbetonwänden. Und: In einem Meter Tiefe befinden sich in der Rampe bis dahin Hohlrohre, in denen Stahlanker miteinander verschraubt werden. Kurz gesagt, das Bauwerk wird stabilisiert. Mit dem Abschluss aller Arbeiten und der Freigabe beider Fahrspuren rechnet Straßen NRW im September 2021.
Anstrengende Arbeiten
Ärger bereitet hat eigentlich nur die erste und mittlerweile abgeschlossene Etappe der Bauarbeiten. In 1,20 Meter niedrigen Hohlräumen unter der Brücke mussten stählerne Spannglieder eingefügt werden. Vergleichbar mit einem dicken Bündel aus Abschleppseilen. In gebückter Haltung arbeiten, das hat den Arbeitern einiges abverlangt.
Lieferschwierigkeiten beim Material
Entscheidend waren andere Faktoren: „Die beauftragte Firma hatte Probleme, das benötigte Material zu beschaffen“, fasst Fischer in simple Worte, was die Autofahrer in Rage gebracht hat. „Das ist kein Baustahl, den man eben mal bei Reichwalds bestellen kann. Mit Pressen sind die Spannglieder zusammengefügt worden.“ Diese Maßnahme allein hat einen Verzug von einem dreiviertel Jahr gebracht. Zeitweise hatte es den Anschein, als werde auf der Rampe überhaupt nicht mehr gearbeitet.
Termin mit Deutscher Bahn abstimmen
Fischer kennt noch ein zweites Hemmnis: Beim Queren der Bahnstrecke Siegen-Köln musste sich Straßen NRW exakt an die von der Deutschen Bahn vorgegebenen Pausen halten, in denen die Oberleitungen stromfrei gehalten wurden: „Auf diese Weise konnten die Baufirmen in den Nächten nur zwei bis drei Stunden am Stück arbeiten. Mehr nicht. Schnell war klar, die für den Sommer 2019 angepeilte Fertigstellung konnte nicht gelingen.
Alles in allem investiert Straßen NRW rund 12 Millionen Euro. Das einst auf Lkw-Lasten von 44 Tonnen ausgelegte Bauwerk wird künftig 299 Tonnen und damit alle erdenklichen Schwerlastverkehre aushalten können.


Autor:Michael Roth (Redakteur) aus Siegen |
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