Rund 100 Hunde in den Zwingern

- Auf dem Gelände in Buschhütten wurden insgesamt rund 100 Tiere vorgefunden, die in den kommenden Tagen untersucht und auf Pflegestellen verteilt werden Foto: kalle
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
kalle - Die Polizei hat in Köln am Donnerstag eine Frau festgenommen, die ebenfalls im Verdacht steht, an dem Buschhüttener Handel mit osteuropäischen Welpen beteiligt zu sein. Damit, so der Sprecher der Hagener Oberstaatsanwaltschaft, Dr. Gerhard Pauli, seien alle fünf Haftbefehle vollstreckt worden. Die Ermittlungen sind damit aber noch nicht abgeschlossen. Am Mittwoch hatte es in Buschhütten eine große Razzia gegen den illegalen Welpenhandel gegeben. Gestern wurden alle Hunde, die sich auf dem weitläufigen und fast nicht einsehbaren Gelände an der Setzer Straße befanden, in verschiedenen Tierheimen in NRW untergebracht. Auch das Siegener Tierheim hat Kapazitäten zur Verfügung gestellt. Nach SZ-Informationen soll die ebenfalls festgenommene Tierärztin aus dem hessischen Weilmünster Mitinhaberin der Buschhüttener Hundezucht sein. Das Veterinäramt des Kreises Siegen-Wittgenstein ist dabei, die rund 70 erwachsenen Hunde und die etwa 30 Welpen auf dem Gelände zu untersuchen, zu chipen und dann in geeignete Pflegstellen in Nordrhein-Westfalen und Hessen zu bringen. Ein Teil der Welpen wurde in die Gießener Tierklinik gebracht. Die Kosten für diese Aktionen wird der Züchter wohl tragen müssen.
Wie der zuständige Leiter des Gesundheits- und Veterinäramtes bei Kreis Siegen-Wittgenstein, Dr. Christoph Grabe, gegenüber der Siegener Zeitung ausführte, ist die Zucht letztmals im September dieses Jahres aufgesucht worden. Damals hätten die Betreiber zugesagt, die Zahl der Tiere drastisch zu reduzieren. Doch genau das Gegenteil sei der Fall gewesen. Jetzt hat der Kreis den Züchtern die Erlaubnis zur gewerbsmäßigen Zucht und zum Handel entzogen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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