Schreck am Samstagvormittag
Regionalexpress touchierte Prellbock / Fahrgäste erschraken
pebe Siegen. Ein normaler Samstagvormittag in Siegen. Um 10.42 Uhr rollt der Regionalexpress RE12662 in den Hauptbahnhof der Universitätsstadt ein. Der Zug hat Hagen um 9.17 Uhr verlassen, nun ist der Zielpunkt erreicht, Gleis 1 endet weiter hinten am Prellbock. Die Fahrgäste stehen auf, nehmen ihr Gepäck und machen sich bereit, den Zug zu verlassen. Viele wollen nach Frankfurt weiter. Die letzten Meter am Bahnsteig entlang, Gesichter gleiten vor den Fenstern vorbei, Siegen zeigt sich von seiner regnerischen Seite. Was dann geschieht, schildert Dietmar Friesleben (Dortmund): »Wir waren im ersten Waggon. Plötzlich gab es einen riesigen Knall, und die Fahrgäste wurden durcheinander gewürfelt.«
Bilanz der Schrecksekunde: Vier Reisende seien »sehr leicht verletzt« worden, sagt die Siegener Bahnpolizei auf Nachfrage der SZ. Stimmt so nicht, sagt hingegen Manfred Ziegerath, Pressesprecher der Bahn in NRW, der den Vorgang bestätigte. Es habe »nicht einen einzigen Verletzten« gegeben. Niemand habe ambulant versorgt werden müssen, und alle Fahrgäste hätten ihre Reise fortgesetzt.
Die Ursache für den Schrecken in der Vormittagsstunde: Der Triebwagen des Regionalexpress hat den Prellbock am Ende der Gleise gerammt. Nicht schnell, denn der Zug hatte bereits auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst, als er in den Bahnhof einfuhr. Aber zum kräftigen Erschrecken hat es gereicht.
Am Triebwagen, so Ziegerath weiter, sei kein großer Schaden entstanden, lediglich die Kupplung sei beschädigt worden. Der Zug habe aber seine Rückfahrt, wenn auch mit einer Verspätung von 22 Minuten, wieder antreten können. Ziegerath: »So etwas geschieht ganz selten.« Die Ursachen müssten noch genau untersucht werden. Der Pressesprecher weiter: »Zum Glück ist nichts geschehen, aber nichtsdestotrotz darf das nicht passieren.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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