Schüler ließen Talenten freien Lauf
Projektwoche an der Birlenbacher Schule / Schulalltag einmal ausgeblendet
sz Birlenbach. Der normale Schulbetrieb der Birlenbacher Schule wurde in den vergangenen Tagen für eine Projektwoche eingestellt. Sogar die Pausenglocke verstummte. Bei einem Tag der offenen Tür präsentierten gestern die 180 Grundschüler ihren Familien in kleinen Ausstellungen oder Shows, was sie außerhalb von Schulfächern wie Mathe oder Deutsch gelernt haben.
Alle drei Jahre findet die Projektwoche statt, erzählte Schulleiter Otto Flick. Jedes der Kinder konnte sich im Vorfeld für eines von 18 Projekten anmelden, wobei auch Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen gemeinsam in eine Gruppe gekommen sind. Jeder Lehrer habe ein Projekt geleitet, so Flick weiter, teilweise hatten sich aber auch Externe für die Projektwoche zur Verfügung gestellt.
In den vergangenen Tagen haben die Kinder musikalische, sportliche oder künstlerische Erfahrungen gemacht, konnten die freie Natur erleben oder beispielsweise etwas über die Feuerwehr lernen. So erfuhren einige Schüler etwas über das Leben in Afrika und versuchten in einer afrikanischen Trommel-Show, den dortigen Lebensstil einzufangen.
Etwas wilder ging es in der Piraten-Gruppe zu: Einige Kinder hatten sich verkleidet und in den vergangenen Tagen Piraten gespielt, aber auch etwas darüber gehört, wie vor vielen Jahren die echten Seeräuber gelebt haben. Passend zur WM hat sich eine Gruppe mit dem Thema Fußball beschäftigt und Fußball-Lieder gesungen. Als Höhepunkt hatten die Schüler bei einem Fußballturnier der Grundschulen teilgenommen, wo sich das Birlenbacher Team über den ersten Platz freuen konnte.
Eine »Schulmilch-Info-Box« gastierte gestern ebenfalls an der Birlenbacher Schule. Bei dieser Aktion sollten Schüler etwas über gesunde Ernährung erfahren und konnten beim »Schulmilch-Kisten-Klettern« einen bis zu sechs Meter hohen Kistenturm erklimmen.
Flick zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Projektwoche. Es habe bei der Planung der einzelnen Projekte keine Probleme gegeben und die Kinder seien »begeistert« von den Aktionen gewesen. Seine Kollegin Bärbel Borsutzky fügte im SZ-Gespräch hinzu, an den Projekttagen hätten die Schüler einmal die Chance gehabt »zu zeigen, was sie sonst nicht zeigen können«. Manchmal könne man sogar neue Talente entdecken.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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