Seelsorger für Kinderklinik
Superintendent Hillnhütter ordinierte Uwe Buschmaas
sz Siegen. Pfarrer Uwe Buschmaas, Krankenhausseelsorger an der DRK-Kinderklinik, wurde jetzt von Superintendent Friedemann Hillnhütter ordiniert. Damit ist Buschmaas offiziell von der westfälischen Landeskirche zum Dienst am Wort und Sakrament beauftragt.
In seiner Einführung fragte Superintendent Friedemann Hillnhütter nach der Zukunft der Kirche. Nach Vorstellungen des Theologieprofessors Jürgen Moltmann sei aus christlichen Ländern eine multireligiöse Gesellschaft geworden. Die christliche Kirche sei nicht mehr die Religion der Gesellschaft. Nach der Befreiung von den Aufgaben und Zwängen einer Zivilreligion und einer nationalen politischen Religion könne sich die Kirche nun auf das Eigentliche besinnen.
Aufgewachsen und zur Schule gegangen ist Uwe Buschmaas in Gütersloh. Dort lernte er die Jugendarbeit der Kirchengemeinde und des CVJM kennen. Nach dem Studium der Theologie in Göttingen und Marburg und dem ersten kirchlich-theologischen Examen 1996 wurde er zunächst Angestellter der Bahnhofsmission im hessischen Frankfurt. 1998 folgte ein Lehrvikariat in der ev. Schlossgemeinde Offenbach-Rumpenheim. Nach dem zweiten kirchlich-theologischen Examen im Mai 2000 absolvierte Buschmaas ein Spezialvikariat beim Frankfurter Verein für soziale Heimstätten. Zuständig war er dort für die Organisationsentwicklung in einem sozialen Unternehmen.
Seit März 2001 ist Uwe Buschmaas mit einer halben Stelle als Pfarrer z.A. in der Ev. Kirche von Westfalen Seelsorger in der DRK-Kinderklinik. Er übernimmt Predigtdienste in der ev. ref. Christusgemeinde am Wellersberg und hat eine Nebenbeschäftigung als Assistent der Geschäftsführung und als Leiter der Abteilung Service beim Verein für soziale Heimstätten in Frankfurt. Uwe Buschmaas ist verheiratet mit der Theologin Frauke von Essen.
Auf die Frage nach seinen Wünschen für die berufliche Zukunft an der Kinderklinik in Siegen antwortete Buschmaas: »Es wäre schön, wenn die Seelsorge in der Kinderklinik ein fester und selbstverständlicher Bestandteil der Klinikarbeit würde, die an der Weiterentwicklung des Hauses aktiv teilnehme und auch die Mitarbeitenden begleite. Schön wäre es, wenn in der Klinik ein Andachtsraum und Räume für Gespräche eingerichtet werden könnten.« Außerdem wünscht er sich mehr Kontakt und Erfahrungsaustausch mit Kollegen in anderen Kinderkliniken.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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