Siegen feiert den Aufstieg!

- Abdelhamid Sabiri (hinten), hier im Zweikampf mit Hakan Goekdemir, war nicht nur aufgrund seiner Treffer der überragende Mann beim Siegener 5:0-Triumph über den SuS Stadtlohn. Foto: cst
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Nach einer fünfminütigen Abtastphase nahmen die Siegener das Heft des Handelns mehr in die Hand und wurden auch schon früh belohnt. Haluk Arslan brach auf der linken Seite mit Tempo durch in Richtung Torauslinie, legte den Ball auf den 16-Meter-Raum ab wo Björn Jost eiskalt zum 1:0 (9.) ins untere rechte Toreck abschloss. Die große Chance, schon frühzeitig alles klar zu machen, bot sich Julian Jakobs 14 Minuten später. Von Abdelhamid auf die Reise geschickt, lief der flinke Offensivspieler ganz alleine auf Stadtlohns Torhüter Christoph Falk zu. Doch statt mit Tempo am Zerberus des SuS vorbeizugehen, suchte Jakobs den Abschluss und fand in Falk seinen Meister. Dass die Siegener dieser vergebenen Torchance nicht lange hinterher trauern mussten, lag zum einen daran, dass die Gäste es den Sportfreunden nicht sonderlich schwer machten und zu harmlos agierten und zum anderen an der Tatsache, dass der starke Abdelhamid Sabiri mit seinem Treffer zum 2:0 (35.) schon zehn Minuten vor der Pause die Zeichen auf Aufstieg stellte.
Nach einer zunächst schon abgewehrten Ecke von Kapitän Mark Zeh kam der Ball zu Arslan, dessen Schuss Sabiri über die Linie drückte. Und sollte zur Pause dennoch jemand der 2589 Zuschauer im Leimbachstadion daran gezweifelt haben, dass in puncto Aufstieg noch etwas schief gehen sollte, so wurden diese Zweifel drei Minuten nach der Pause durch einen 18-Meter-Freistoßtreffer zum 3:0 (48.) von Marco Komenda endgültig beseitigt. Der Rest der zweiten Halbzeit war nur noch ein Schaulaufen der Siegener Akteure. Zu den Klängen „nie mehr fünfte Liga“, die die Fans anstimmten, brillierten die Sportfreunde nach Belieben.
Und wenn man den Akteuren an diesem Abend überhaupt einen Vorwurf machen konnte, dann den, dass sie es – bis auf die weiteren Treffer von Komenda zum 4:0 (61.) und Sabiri zum 5:0 (88.) – vergaßen, das Ergebnis noch deutlicher nach oben zu schrauben. Doch das interessierte letztlich gar keinen mehr. Was nach dem Abpfiff folgte, war eine große Fete mit den Fans auf dem Rasen. Und die Gewissheit, dass nach Zweckel, Rhynern, Beckum und Neuenkirchen nun wieder Alemannia Aachen, Rot-Weiß Essen, Rot-Weiß Oberhausen und der Wuppertaler SV Einzug im Leimbachstadion halten.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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