Siegen plant Baumwipfelpfad

- Der recht neue Baumwipfelpfad an der Saarschleife (Foto) glänzt mit ganz viel Holz und stabilen Pfaden, andere Projekte verwenden sonstige Materialien und setzen auf Hängebrücken in luftiger Baumkronenhöhe. Archivfoto: dpa
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Offiziell als erledigt betrachtet werden dürfen die Siegener Pläne, eine Landesgartenschau 2023 nach Siegen zu lotsen. Für die passende Machbarkeitsstudie gab es im Rat ein einstimmiges Votum. Die Jamaika-Koalitionäre hatten aber als Resultat einen ideenreichen Antrag formuliert: Siegen könnte doch im Bereich Tiergarten/Trupbacher Heide einen Baumwipfelpfad gut gebrauchen, das Natur-Areal biete sich allerbestens dafür an. Zweiter Gedanke: Siegen sollte sich einen Premium-Wanderweg zulegen, auch dafür gebe es genügend attraktive Routen.Prompt kamen zwei Konter aus den Reihen der SPD. Andreas Haßler erinnerte an die Historie des Tiergartens, die vorhandenen Sichtachsen und die Tiere. Zugleich warnte er vor möglichen Kosten von geschätzt 5 bis 10 Mill. Euro. Eine solche Maßnahme greife massiv ein in die Natur: „Einen Freizeitpark mit Kassenhäuschen wollen wir dort nicht haben.“ Fraktionskollegin Traute Fries ging verbal noch etwas weiter: „Den Rummel in den Wald holen, nein, das will ich nicht.“ Wanderwege seien genügend vorhanden.
Am Ende gab es eine breite Mehrheit für den Baumwipfel-Antrag, die SPD und die beiden fraktionslosen Mitglieder votierten mit Nein. Ein Gutachten ist erst einmal nicht nötig: „Für die grobe Prüfung reicht unser Personal, das ist doch keine Hexerei“, fand Bürgermeister Steffen Mues klare Worte.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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