Siegen vor Aufstiegsfeier

- Solche Szenen möchte man natürlich gerne am Freitagabend im Siegener Leimbachstadion sehen – dazu ist aber mindestens ein Remis nötig. Archivfoto: cst
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Seit der SV Lippstadt am letzten Spieltag mit 0:3 gegen Eintracht Rheine verlor, ist klar: Punkt Nummer 62 wird für den Aufstieg in die Regionalliga gebraucht. Doch eben dieser fehlt den Sportfreunden als Tabellenzweiter mit 61 Zählern derzeit noch. Nach den beiden jüngsten Niederlagen bietet sich unter Flutlicht morgen Abend gegen Stadtlohn (20 Uhr) die nächste Chance, den wohl wichtigsten Zähler der Saison einzufahren.
Ein Selbstläufer wird die Partie gegen den Tabellendreizehnten für die Sportfreunde freilich nicht, befindet sich der SuS derzeit doch in bestechender Form: In den letzten fünf Partien ging Stadtlohn viermal als Sieger vom Platz, unter anderem auch gegen den Tabellenführer aus Sprockhövel, der punktgleich mit den Sportfreunden die Tabelle anführt. Anders die Siegener, welche – die 1:2-Niederlage im Kreispokalfinale gegen Westfalenligist 1. FC Kaan-Marienborn mit eingerechnet – nach zuvor zehn Spielen ohne Niederlage in den letzten drei Pflichtspielen als Verlierer den grünen Rasen verließen.
Trainer Ottmar Griffel sieht die Gründe dafür den englischen Wochen und den äußeren Umständen geschuldet (lange Wartezeit auf Beckum und ein Standard-Gegentor; früher Elfmeter und schwache erste Halbzeit in Schermbeck). Der Siegener Mann an der Seitenlinie ist aber zuversichtlich, dass Stadtlohn zwar „eine schwierige Heimaufgabe ist“, diese aber „trotzdem zu lösen“ ist, da kein Siegesdruck besteht. Zwar will Griffel nicht auf ein Unentschieden spielen, ist allerdings froh, dass man „nicht unbedingt gewinnen“ müsse, weil „ein Punkt nun einmal reicht“. Ebenfalls positiv stimmt es Griffel, dass man vier Tage zur Regeneration hatte und alle Spieler fit und einsatzbereit sind.
Vielleicht kommt es den Siegenern entgegen, dass der Gast aus dem Münsterland nicht mehr gegen den Abstieg kämpfen muss. Insgesamt gilt es also, in einer „vor Saisonbeginn undenkbaren, außergewöhnlichen Situation zu bestehen“. Denn mit dem morgigen Spiel gegen Stadtlohn und dem Saisonfinale bei der SpVg Erkenschwick haben die Siegerländer – so Griffel – „zwei Matchbälle vor der Brust“, hinzu kommt noch die riesige Unterstützung der Fans im Leimbachstadion. Es ist also alles angerichtet für eine Aufstiegsfeier mit zahlreichen Fans – jetzt muss der sprichwörtliche Funke nur noch von den Rängen auf den Rasen überspringen und die Party kann starten!
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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