Skelett-Fund nicht ausgeschlossen

- In knapp 1,50 Meter Tiefe sind die Archäologen auf locker angehäuftes Felsgestein gestoßen, dessen Umrisse auf Gräber schließen lassen. Foto: Michael Roth Die Karte aus dem Jahr 1905 zeigt das Obere Schloss, den „Hasengarten“ und weiter südlich eine Zone, die mit „Alter Friedhof“ beschrieben ist.
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Der alte, ehrwürdige Schlosspark mit Krebs und Musikpavillon bekommt Zuwachs, das ist bekannt. Das frühere Jugendherbergsgelände bietet dazu jede Menge Möglichkeiten. Die wuchtigen Laubbäume bleiben zumeist stehen, ein paar Riesen mussten weichen. Dazwischen haben Grabungsexperten mit dem Buddeln begonnen, die Olper LWL-Außenstelle für Archäologie führt Regie bei diesen Voruntersuchungen.Am Dienstag gaben die Verantwortlichen vor Ort Auskunft: Stadtbaurat Henrik Schumann, Dr. Eva Cichy (Archäologin/wissenschaftliche Referentin) und Grabungsleiter Thies Evers (Firma Eggestein). An sechs Stellen auf dem leicht abschüssigen Gelände hat die Fachfirma am Montag mit den Schürfungen begonnen. Gleich zum Start gab es die ersten Treffer: Ein Pfeifenstiel und Scherben von Schüsseln oder Vasen kamen ans Tageslicht.
Thies Evers hat schon etliche Ausgrarungen mitgemacht. „Dort vorne das lockere Gestein deckt ein Grab ab, 50 Zentimeter weiter ist die zweite Grabstätte.“ Dem Laien würde das kaum auffallen, dem Experten ist das sofort ins Auge gefallen. Allein an dieser Schürfstelle hat Evers sechs, sieben Punkte markiert, die von Bedeutung sind. Skelette oder Knochenreste haben er und seine Leute noch nicht gefunden. Ausgeschlossen ist das nicht.
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Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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