SPD-Kreistagsfraktion: Klare Mehrheit für Apollo
Einsatz von Mernizka und Moritz gewürdigt
sz Siegen. Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich in der letzten Sitzung für einen Kreis-Zuschuss entschieden, damit die Apollo-Theater-Pläne verwirklicht werden können. In einer Stellungnahme erklärte Beatrix Schwarz, kulturpolitische Sprecherin und stellv. Landrätin, das Ergebnis intensiver Beratungen:
„Kultur ist für ein Oberzentrum wie Siegen, das zugleich Universitätsstadt ist, ein zentraler Standortfaktor, der Arbeitsplätze sichert und neue schafft. Trotzdem fehlt uns immer noch ein Theater im Oberzentrum, ein Ort, der den Anforderungen eines Sprech-, Tanz- und Musiktheaters entspricht. Nun ergibt sich für Siegen die Möglichkeit, aus dem ehemaligen Apollo-Kino ein Apollo-Theater zu machen. Die erste und vermutlich letzte Riesenchance nach vielen Jahren ungenutzt verstreichen zu lassen bedeutet, weiterhin Theater in der Schulaula.”
Dabei wurde nochmals betont, dass ohne den großen Einsatz der heimischen SPD-Landespolitiker Loke Mernizka und Hans-Dieter Moritz, Siegen eine 90-prozentige Landesförderung nicht zugesagt bekommen hätte, und somit keine Chance auf Realisierung. Ebenso zu begrüßen sei das bisher einmalige zugesagte finanzielle bürgerschaftliche Engagement.
Fraktionsgeschäftsführer Karl-Ernst Schneider mahnte aber nochmals die Bedenken und Ängste der Kulturgemeinden im Kreis an, die finanziell nicht schlechter als bisher gestellt werden dürften und bei der künftigen Programmgestaltung beteiligt werden müssten.
„Ich sehe nur eine Chance, das Apollo-Theater im Umland akzeptabel zu machen, wenn sich dadurch kein ,Staubsaugereffekt’ ergibt und keine direkte Konkurrenz zu den Kulturvereinigungen bietet”, meinte Ottmar Gontermann.
Die Fraktion war überwiegend der Meinung, dass unter Beachtung der vorgebrachten Bedenken das finanzielle Engagement des Kreises zur Realisierung des Apollo-Theaters in Siegen so beschlossen werden soll.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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