Sportpark stellt Insolvenzantrag

- Die beiden Gesellschafter der Sportpark Siegerland GmbH, Martin Resch (l.) und Dietrich Ballin, haben Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Archivbild: krup
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wette - Am Wochenende noch war es nur ein Gerücht, am Montag dann bittere Wahrheit und wohl keine gute Nachricht für alle Netphener Freunde des (Eis-)Sports: Die beiden Gesellschafter der Sportpark Siegerland GmbH, Martin Resch und Dietrich Ballin, haben den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Diese Information bestätigte Dr. Mark Seibel, Pressesprecher des Landgerichts Siegen, auf SZ-Anfrage. Als Insolvenzverwalter werde Dr. Christoph Niering aus Köln eingesetzt.
Damit ist der Streit zwischen den beiden Gesellschaftern und der Stadt Netphen, die sich demnächst auch vor Gericht wiedersehen werden, um ein Kapitel reicher. Gleichwohl kommt der gestellte Insolvenzantrag nicht so ganz überraschend. Dietrich Ballin hatte ihn bereits vor einer Woche im SZ-Gespräch in Aussicht gestellt – allerdings erst für einen späteren Zeitpunkt. „Es sind einige zigtausend Euro, die wir vorstrecken müssen“, so Ballin mit Blick auf die anstehenden Sommermonate, in denen die Erträge erfahrungsgemäß deutlich niedriger seien als in den Wintermonaten. Gleichzeitig kündigte der SPS-Gesellschafter im damaligen Gespräch an, auf keinen Fall mehr private Mittel einsetzen zu wollen, um die defizitären Sommermonate zu überstehen. Das sei schlicht und einfach zu risikoreich, weil man nicht wisse, wie das Gerichtsverfahren ausgehe.
Wie es nun im Sportpark weitergeht, ob auch dort die Lichter ausgehen oder der Betrieb fortgeführt wird, soll während einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden, die dem Vernehmen nach noch in dieser Woche stattfinden soll.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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