Land zieht Schlussstrich
Stadt verärgert über Hin und Her bei Kita-Tests

- Das Hin und Her bei den Corona-Tests in Kitas verärgert die Stadt Siegen.
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js Siegen. Gerade erst hat die Stadt bei den vor drei Wochen eingeführten Pool-Tests an den Siegener Kitas jede Menge Schelte bezogen, und schon gibt es wieder eine "von oben" diktierte Kehrtwende. Ab dem 3. April, also noch vor den Osterferien, werden die gemeinsamen PCR-Tests für Kita-Kinder und -Personal nicht mehr vom Land NRW finanziert und somit auslaufen. Das Düsseldorfer Familienministerium hat am Freitag den Schlussstrich vermeldet. Die Stadt Siegen ist alles andere als begeistert.
"Manche Eltern werden dies für eine gewünschte Erleichterung und Normalisierung im Alltag halten, andere werden hierauf wegen der in diesen Tagen drastisch steigenden Infektionszahlen mit Unverständnis reagieren", erklärt Dezernent Andree Schmidt auf SZ-Anfrage.
js Siegen. Gerade erst hat die Stadt bei den vor drei Wochen eingeführten Pool-Tests an den Siegener Kitas jede Menge Schelte bezogen, und schon gibt es wieder eine "von oben" diktierte Kehrtwende. Ab dem 3. April, also noch vor den Osterferien, werden die gemeinsamen PCR-Tests für Kita-Kinder und -Personal nicht mehr vom Land NRW finanziert und somit auslaufen. Das Düsseldorfer Familienministerium hat am Freitag den Schlussstrich vermeldet. Die Stadt Siegen ist alles andere als begeistert.
"Manche Eltern werden dies für eine gewünschte Erleichterung und Normalisierung im Alltag halten, andere werden hierauf wegen der in diesen Tagen drastisch steigenden Infektionszahlen mit Unverständnis reagieren", erklärt Dezernent Andree Schmidt auf SZ-Anfrage. "Mit Kopfschütteln nehmen wir seitens der Stadt Siegen dieses Hin und Her zur Kenntnis und fragen dringend nach einem Mehr an Verlässlichkeit!"
Vom 4. bis zum 22. April stellt das Land allen den Kita-Kindern drei Antigentests zur Eigenanwendung pro Woche zur Verfügung, also Selbsttests . Danach werden die Kitas und Jugendämter landesseitig nicht mehr mit Selbsttests beliefert. Dabei wurde in Siegen erst in dieser Woche das Testverfahren angepasst. Wie berichtet, waren zahlreiche Eltern auf die Barrikaden gegangen, als am 28. Februar Pool-Tests an den Siegener Kitas eingeführt wurden − ausgerechnet an dem Tag, an dem man dieses Thema in den Grundschulen zu den Akten legte.
Das Jugendamt hatte unzählige empörte Anrufe entgegengenommen und für die Beibehaltung der PCR-Pools argumentiert. In der vergangenen Woche dann hatte der Jugendhilfeausschuss einer Anpassung des umstrittenen Testverfahrens zugestimmt, um den Eltern Betreuungsnöte zu ersparen. Grundsätzlich wollte die Stadt an den PCR-Tests festhalten, um das Infektionsgeschehen besser unter Kontrolle zu bekommen.
Autor:Jan Schäfer (Redakteur) aus Siegen |
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