Starkes Festival „am Hang“

- Die Brucher Blues Band ist seit rund 20 Jahren eine echte Hausnummer in Sachen Blues und Rock. Sänger Edgar Vierbuchen zählt zu den Organisatoren von „Rock am Hang“. Foto: Irina Missal
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
ims - Nachdem das beliebte Weiselsteiner Open-Air-Festival im vorigen Jahr aufgrund schlechten Wetters weitaus kleiner ausfallen musste als gewohnt, war das 13. „Rock am Hang“ am Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen ein voller Erfolg. 800 Menschen rockten zur Musik regionaler Bands ab. Das Festival, das aus einer Initiative von Freunden bei Elben im Westerwald entstand, feierte dieses Jahr seinen bislang größten Erfolg. Zu Grillfleisch und Bier gab es musikalische Beschallung der Extraklasse.
Den Anfang machten L&L aus Gebhardshain. Luisa Lück und Leon Bäumer haben sich im Februar 2017 zusammengetan, um hauptsächlich Akustikmusik zu spielen. Sie covern Hits von Bands wie Stick To Your Guns und 3 Doors Down. L&L waren gern gesehene Gäste, auch weil sie 2017, dem Wetter zum Trotz, als einzige Band auftraten. Akustisch ging es dann auch weiter mit YoungBoyOnAchse, einer Zweimannband aus Betzdorf, bestehend aus Noah Lehnert und Steffen Prinz. Mit ihrer Gitarre bewegen die beiden sich in Richtung Cover-Rock und Folk-Rock. Die zwei Jungs fanden sich durch die Liebe zur Musik und bauen nun zusätzlich zu Coversongs (etwa von The Killers) auch eigene Kompositionen in ihr Programm ein. Besuch aus NRW gab es mit der Band Greenhouse Crime aus Siegen, die seit Januar 2016 in der aktuellen Besetzung auftreten – mit gitarrenlastigem Rock. Stiltechnisch bietet die Gruppe eine Mischung aus AC/DC und den Rolling Stones. Klanglich erinnert sie auch an The Doors, kurz: die Jungs fanden mit ihrer unterhaltsamen Art im Publikum großen Anklang. Weiter ging es mit Moped, einer Band, die seit 2015 unterwegs ist und ihre Lieder gemeinsam im Probenraum schreibt. Moped kommen aus Betzdorf und bedienen die Genres Alcore (Alcohol und Hardcore), Hardrock, Punk und Metal. Die Combo sorgte für bombastische Stimmung; ab und an fand sich auch ein gecoverter Song aus den 80er-Jahren in ihrem Programm. Ende diesen Jahres soll die zweite CD herauskommen.
Als Vorletzte des Festivals auf der Bühne: die Brucher Blues Band, die seit 1995 existiert und mit ihren deutschen und englischen Songs regional und überregional gut unterwegs ist. Edgar Vierbuchen, Mitveranstalter von „Rock am Hang“ und Leadsänger der Band, zog mit seiner markanten Stimme das Publikum schnell in seinen Bann und konnte mit Songs wie „Mein Haus brennt“ die Menge zum Mitsingen und Tanzen bewegen. Den Schlussact gestalteten die Falconz’ aus Siegen. Als dienstälteste Band des Open-Airs, 1990 gegründet, hat die Formation schon so einiges gesehen und – auch auf den ganz großen Bühnen – viel an Erfahrungen gesammelt. Sie hauten die Menge mit ihrem Groove an Bass (Daniel Noriely) und Leadgitarre (Stephan Krause) um. Jo Lehnert, seit Anfang 2014 neuer Falconz-Leadsänger, begeisterte bewährtes und neues Publikum. Bis tief in die Nacht konnten die Fans bei gutem Essen und bei Getränken der Musik lauschen, tanzen und feiern – und sich schon auf die 14. Auflage im nächsten Jahr freuen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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