Bilanzsumme der Volksbank steigt auf über 4 Milliarden Euro
Starkes Wachstum - weniger Gewinn

- Der Vorstand der Volksbank in Südwestfalen: Roland Krebs, Karl-Michael Dommes und Jens Brinkmann (v. l.).
- Foto: Volksbank in Südwestfalen
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tile Siegen/Lüdenscheid. Die Volksbank in Südwestfalen hat ihr Bilanzvolumen im Jahr 2020 um 6 Prozent auf 4,054 Milliarden Euro steigern können. Nach der Fusion der Volksbanken Siegerland und im Märkischen Kreis 2018 wuchs das jährliche Volumen somit um 400 Millionen Euro an. Diese Entwicklung ist notwendig, um bei der anhaltenden Nullzins-Phase, etwa gleichbleibende Gewinne zu generieren, legten die Vorstände Karl-Michael Dommes, Jens Brinkmann und Roland Krebs im Jahrespressegespräch am Freitag dar.
So fiel der voraussichtliche Bilanzgewinn vor allem wegen eines geringeren Zins- und Provisionsüberschusses als in den Vorjahren von 4,5 Millionen Euro im Jahr 2019 auf nunmehr 3,5 Millionen Euro.
tile Siegen/Lüdenscheid. Die Volksbank in Südwestfalen hat ihr Bilanzvolumen im Jahr 2020 um 6 Prozent auf 4,054 Milliarden Euro steigern können. Nach der Fusion der Volksbanken Siegerland und im Märkischen Kreis 2018 wuchs das jährliche Volumen somit um 400 Millionen Euro an. Diese Entwicklung ist notwendig, um bei der anhaltenden Nullzins-Phase, etwa gleichbleibende Gewinne zu generieren, legten die Vorstände Karl-Michael Dommes, Jens Brinkmann und Roland Krebs im Jahrespressegespräch am Freitag dar.
So fiel der voraussichtliche Bilanzgewinn vor allem wegen eines geringeren Zins- und Provisionsüberschusses als in den Vorjahren von 4,5 Millionen Euro im Jahr 2019 auf nunmehr 3,5 Millionen Euro. Das sei immer noch „zufriedenstellend“, sagte Jens Brinkmann und man plane, eine Dividende von 2 Prozent an die 73 066 Mitglieder auszuzahlen.
Deutliche Zunahme bei Firmenkrediten
In einem „stürmischen, extremen Jahr“ (Dommes) verzeichnete die Volksbank in Südwestfalen eine leichte Zunahme der Kundenkredite auf annähernd 2,75 Milliarden Euro (+ 0,4 Prozent), davon entfielen 53,9 Prozent auf das Firmenkundengeschäft. Das Neugeschäft in diesem Geschäftsfeld stieg um 11,6 Prozent auf 359,2 Millionen Euro, wovon allein 121 Millionen Euro aus Corona-Krediten bestand.
Trotz der Pandemie boomt das Immobiliengeschäft: 253,4 Millionen Euro wurden neu im Baufinanzierungsgeschäft platziert. 1300 Wohnträume wurden so erfüllt. 155 Objekte mit einem Wert von über 34 Millionen Euro wurden in Südwestfalen durch die Volksbank vermittelt.
Rückgang beim Bargeldverkehr
Nachdem 2019 elf Filialen im Geschäftsbereich der Volksbank in Südwestfalen aufgegeben wurden, sind weitere Standortschließungen aktuell nicht geplant, sagte Karl-Michael Dommes. Man schaue sich in den kommenden zwei Jahren aber die Kundenfrequenzen genau an. Die Anzahl der derzeit 87 Geldautomaten des Instituts könnte sich schon früher reduzieren. Hier befinde man sich in Einzelfällen bereits in der Prüfung, ob sich der Betrieb weiter lohne. Der starke Corona-Schub für die Digitalisierung und das kontaktlose Bezahlen bedeuteten gleichzeitig ein Rückgang des Bargeldverkehrs.
Autor:Tim Lehmann (Redakteur) aus Siegen |
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