Social-Media-Check zur Kommunalwahl
Steffen Mues (CDU): Es fehlt das Politische

- "Kommt da noch was Politisches?", fragt der Experte.
- Foto: SZ-Screenshot
- hochgeladen von Sonja Schweisfurth (Redakteurin)
Wie schlagen sich die heimischen Politiker auf Facebook, Instagram & Co.? Die SZ macht mit Medienexperte Constantin Härthe den Check - heute im Fokus: Steffen Mues (CDU).
sabe/ap Siegen. Persönliche Inhalte stellt der amtierende Bürgermeister der Stadt Siegen, Steffen Mues (CDU), seinen Followern gerne zur Verfügung. Selfies, Familienurlaub, ein Schnappschuss vom „Krönchen mal aus anderer Perspektive“. „Viel Privates, alles sehr nett“, sagt der Experte.
Kaum politische Aussagen bei Steffen MuesDas Profil, eines mit „Event- und Freizeitcharakter“, gebe sympathisch-authenthische Einblicke ins Privatleben, politische Aussagen blieben demgegenüber allerdings auf der Strecke.
Wie schlagen sich die heimischen Politiker auf Facebook, Instagram & Co.? Die SZ macht mit Medienexperte Constantin Härthe den Check - heute im Fokus: Steffen Mues (CDU).
sabe/ap Siegen. Persönliche Inhalte stellt der amtierende Bürgermeister der Stadt Siegen, Steffen Mues (CDU), seinen Followern gerne zur Verfügung. Selfies, Familienurlaub, ein Schnappschuss vom „Krönchen mal aus anderer Perspektive“. „Viel Privates, alles sehr nett“, sagt der Experte.
Kaum politische Aussagen bei Steffen Mues
Das Profil, eines mit „Event- und Freizeitcharakter“, gebe sympathisch-authenthische Einblicke ins Privatleben, politische Aussagen blieben demgegenüber allerdings auf der Strecke. Vor allem über Instagram sei der Einblick ins Private „natürlich eine Strategie, die man fahren kann“, dem Experten ist das aber zu dürftig: „Kommt da noch etwas Politisches? Von seinen Positionen sehe ich hier nichts.“ Für das Sichtbarmachen eines Standpunktes sei es wichtig, nicht einfach nur ein Wahl- oder Imageplakat hochzuladen, was in der Innenstadt womöglich gut funktionieren mag – „eine Form einfach nur eins zu eins in eine andere pressen, das ist zu einfach.“ Im Muesschen Profil entdecke er vornehmlich „Feel-Good-Geschichten – nette Bilder mit gut gelaunten Leuten und wenig politischen Aussagen“.
So fehle ihm interaktiver Content – das direkte Sprechen zu seinen Followern über Plattformfunktionen wie der (spontanen) Videofunktion. Ähnliches in Sachen Facebook. Hier gebe es zwar Informationsmaterial, vielmehr aber zu Öffnungszeiten und Spatenstichen und weniger zu Positionen und Zielen. „Wieso nicht die Story-Funktion nutzen und einfach mal frei von der Leber zu den Leuten sprechen?“ Für viel Teilhabe an guter Laune und wenig politische Aussagen verteilt der Experte 3 von 5 Punkten.


Autor:Sarah Benscheidt (Redakteurin) aus Siegen |
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