Streik vor dem Geisweider Rathaus
mavo Siegen. In die bundesweiten Warnstreiks im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben sich gestern Morgen auch die Mitglieder des Verdi-Bezirkes Siegen-Olpe »eingeklinkt«. Vor dem Geisweider Rathaus beteiligten sich rund 200 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an einer Protestaktion. Ortwin Bickhove-Swiderski von der NRW-Landesarbeitskampfleitung der Dienstleistungsgewerkschaft formulierte die Forderungen an die Arbeitgeber. Die Gewerkschaft verlangt über 3 Prozent mehr Geld. Außerdem müssten die Tarife in Ostdeutschland bis 2007 auf 100 Prozent dem Westniveau angeglichen werden.
Verdi-Bezirkssekretär Jürgen Weiskirch kündigte vor den nächsten Verhandlungen am 18. Dezember weitere Warnstreiks in der Region an. »Die«, versprach Weiskirch, »werden in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe deutlich zu spüren sein.«
Empört zeigte sich die Gewerkschaft gestern über das Verhalten von Siegens Bürgermeister Ulf Stötzel. Weiskirch: »Er hat seine Abteilungsleiter dazu aufgefordert, alle Teilnehmer des Warnstreiks namentlich auf einer Liste festzuhalten.« Das, ist sich die heimische Verdi-Riege sicher, verstoße gegen geltendes Recht.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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