Studierende suchen Jobs
Studentenwerks-Geschäftsführer appelliert an Arbeitgeber
sz Siegen. »Studierende sind in zunehmendem Maße von den Entwicklungstendenzen des gesamten Arbeitsmarktes betroffen«, stellt Detlef Rujanski, Geschäftsführer des Studentenwerkes Siegen, in einer Pressemitteilung fest. Viele Studierende suchten in den Semesterferien einen Job. Neben deutschen und Studierenden aus EU-Ländern treffe es Studierende aus Nicht-EU-Staaten besonders hart.
»Bundesweit kommen rund 84 Prozent der gesamten ausländischen Studierenden als so genannte free-mover, also ohne Stipendium, zu uns und müssen ihren Lebensunterhalt selbst aufbringen«, so Rujanski weiter. »Dieser Prozentsatz trifft auch für Siegen zu.« Umso wichtiger sei es, dass die Flexibilisierung der Arbeitszeit für Studierende aus Nicht-EU-Staaten auch ohne Zuwanderungsgesetz umgesetzt werde. »Selbst wenn der Arbeitsmarkt auch in unserer Region an Stabilität verloren hat«, so Rujanski weiter, »wenden wir uns als Studentenwerk an die Siegerländer Arbeitgeber, bei der Neueinstellung von Personal auch den Personenkreis der Studierenden mit einzubeziehen.«
Seit dem 14. Oktober 2002, d.h. seit dem Wintersemester 2002/2003, können – laut Anweisung des Bundesarbeitsministeriums an die Bundesanstalt für Arbeit – statt 90 volle auch 180 halbe Tage genehmigungsfrei gearbeitet werden. Dies erleichtere den betroffenen Studierenden die Sicherung des Lebensunterhalts, da bei der 90-Tage-Regelung schon eine Arbeitsstunde am Tag als voller Arbeitstag gezählt wurde. Allerdings wird die 180-Tage-Regelung nicht in allen Bundesländern angewendet. In Nordrhein-Westfalen wird diese Regelung bereits umgesetzt.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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