Sturm „Eberhard“ tobte sich aus

- „Eberhard“ hatte es in sich: Zahlreiche Bäume im Stadtgebiet brachte das Sturmtief zu Fall, so wie diesen in der Kreuztaler Stadtmitte, der nach einer Böe quer über die Hagener Straße lag. Foto: kaio
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Sturmtief „Eberhard“ sorgte am Sonntag auch in der Region für mächtig Wirbel. In Siegerland, Wittgenstein und den Nachbargebieten fegten vom Nachmittag bis in den Abend hinein orkanartigen Böen zahlreiche Bäume um und sorgten für Windschäden an Häusern und Fahrzeugen. Von einem „sehr hohen Aufkommen“ an Alarmierungen sprach die Polizei bereits am frühen Abend – ein Ende war da noch lange nicht in Sicht. Die Kreispolizeibehörde hatte ihre Leitstelle personell verstärkt; gleiches galt für die Rettungsleitstelle des Kreises.Nur wenige Tage nach dem landesweiten Testlauf kamen gegen 19 Uhr die Sirenen zu einem echten Einsatz. In den Stadtgebieten von Siegen und Netphen waren so viele Alarmierungen verzeichnet worden, dass die akustischen Warnsignale in Gang gesetzt wurden.
Zwei Stunden später, gegen 21 Uhr, gab die Leitstelle – u. a. über die Warn-App „Nina“ – Entwarnung. Die Lage entspannte sich nach und nach, auch wenn der Wind noch weiter pfiff. Die Bilanz des Tages war enorm: Knapp 270 Einsätze hielten 900 Einsatzkräfte allein in Siegen-Wittgenstein auf Trab. Bei 38 Einsätzen musste auch die Polizei ausrücken, bei zwei wetterbedingten Verkehrsunfällen etwa.
Zahlreiche Straßen wurden im Laufe des Tages gesperrt, darunter die A-45-Anschlussstellen Siegen und Freudenberg. Auch am Montagmorgen bleiben vereinzelt Straßen unpassierbar.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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