Tief in die Kasse gegriffen

- Die Veruntreuung von Geldern an einer Ganztagesgrundschule ist seit einigen Wochen Thema im Rathaus. Symbolfoto: Archiv
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Der Kommentar von Bürgermeister Steffen Mues fiel kurz und knapp aus: Dass der Griff in die Kasse einer Siegener Ganztagesgrundschule gerade jetzt publik werde, sei „äußerst unglücklich“, so Mues im nichtöffentlichen Teil der Mittwochssitzung des Stadtrates mit Blick auf die laufenden Ermittlungen. Dabei wiegen die Vorwürfe schwer, immerhin 111.000 Euro fehlen der Schule. Der Elternverein als Träger des OGS-Betreuungsangebotes soll das Geld in den Schuljahren 2014/15 und 2015/16 unterschlagen haben.Das städtische Rechnungsprüfungsamt hat die Bereicherung bei den Elternbeiträgen – es geht weder um Städtische Gelder noch um Landeszuschüsse – aufgedeckt. Den Führungsköpfen des Vereins werden von den Rechnungsprüfern „eklatante Versäumnisse“ und „Pflichtverletzungen“ bescheinigt, die Kassenprüfer hätten versagt. Bereits im April berichtete das Amt der Politik, in diesen Tagen macht der Vorfall die Runde. Die Stadt hat Anzeige gegen den Elternverein erstattet und prüft die Zusammenarbeit mit dem Trägerverein. Zugleich heißt es aus dem Rathaus ausdrücklich, dass es sich um einen Einzelfall handele.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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