„Tisch gedeckt“ für Lippstadt

- Der Kapitän geht klaren Schrittes voran: Balleroberung im Mittelfeld als Mittel zum Zweck! Unser Bild zeigt Mark Zeh in der Bildmitte beim energischen Einsatz gegen die beiden Rheiner Akteure Emanuel Beckmann-Smith (l.) und Philipp Fontein (r.). Foto: cst
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Damit ist der Tisch gedeckt für den „Aufstiegsgipfel“ am Sonntag beim SV Lippstadt, der aber über Auf- und Nicht-Aufstieg noch keinen finalen Aufschluss bringen wird. Erst am 5. Mai ist die Tabelle – was die Spitze betrifft – begradigt. Und überhaupt: „Wir haben noch zehn schwere Spiele vor uns. Mal sehen, was dabei rauskommt“, befand Innenverteidiger Til Bauman nach dem gestrigen eher leichten Heimsieg und bremste sogleich mögliche Euphoriewellen: „Bis zur Regionalliga fehlt uns noch ein ganzes Stück!“ Immerhin hatte zuvor auch der noch junge Bauman beherzigt, was alte Hasen wissen: Spiele gewinnst du im Mittelfeld! Genau dort machten die Sportfreunde das Spiel der Gäste aus dem Münsterland eng und eroberten sich mit gutem Zweikampfverhaltenentscheidende Bälle. Den Rest kann man im Lehrbuch „Schnelles Umschaltspiel“ nachlesen oder sich hier noch einmal schildern lassen.
Siegen erobert sich den Ball im Mittelfeld, Haluk Arslan lässt mit der einfachsten aller Körpertäuschungen gleich beide Rheiner Innenverteidiger wie dumme Schuljungen aussehen und zieht vom Strafraum flach zum 1:0 ins Eck ab.
Abdelhamid Sabiri setzte sich zehn Meter in der gegnerischen Hälfte auf engstem Raum und gegen mehrere generische Spieler äußerst geschickt durch. Plötzlich ist Raum für den quirligen Björn Jost, der schließlich „durchsteckt“ für den heranbrausenden Arslan, der rutschend das Leder zum 2:0 ins Netz befördert.
Til Bauman setzt sich an der Mittellinie gleich zweimal vehement blockend durch und hat dadurch plötzlich sehr viel freie Bahn. Nach ein paar Metern fällt ihm ein, dass Julian Jakobs die bessere Adresse fürs Toreschießen ist und schickt den Rechtsaußen steil, der flach ins lange Eck einschiebt – 3:0.
Diesmal macht es „Altmeister“ Mark Zeh selber vor, erobert sich die „Pille“ links in Höhe der Mittellinie, Sabiri saust los, die Fahne bleibt unten und erneut beweist der „10er“ Übersicht, in dem er Julian Jakobs quer bedient – 4:0. Lediglich für die Statistik war daher der Ehrentreffer Kevin Grewes in der 85. Minute, der am Elfmeterpunkt stehend Dominik Poremba keine Chance ließ.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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