Konzertierte Aktion von Polizei und Ordnungsamt
Tuner rast mit 117 km/h durch Siegen

- Die Polizei und das Ordnungsamt gingen gegen auffällige Autofahrer vor, die in getunten Wagen unterwegs waren.
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- hochgeladen von Achim Dörner (Redakteur)
sz Siegen. Die Kreispolizeibehörde und das städtische Ordnungsamt sind am Freitagabend geschlossen gegen Regelbrecher aus der Tuningszene vorgegangen. Die Polizei richtet ihren Fokus schon seit Längerem auf die Szene, da sie aufgrund von Lärm, Abfall und Raserei für viele Anwohner ein Ärgernis darstellt. Dazu gesellt sich aktuell das grassierende Corona-Virus, berichtete die Polizei der Redaktion.
Und weiter: Den Polizeibeamten ist bewusst, dass sich nicht alle Tuningfans rücksichtslos verhalten. Sie differenzieren zwischen der Mehrheit der Regeltreuen und einer Minderheit von Uneinsichtigen. Diese Minderheit zeigte sich bereits am Wochenende zuvor besonders respektlos gegenüber den entnervten Anwohnern, als sie in den Abendstunden ein Hupkonzert in Geisweid veranstaltete. Die Polizei löste deshalb die Zusammenkünfte an den Treffpunkten der Szene auf, bis Ruhe eingekehrt war. Lasermessungen brachten das Ergebnis, dass acht Fahrer zu schnell unterwegs waren, vier erwartet demnach ein saftiges Bußgeld und Punkte in Flensburg. Einen besonders rücksichtslosen Fahrer zogen die Beamten aus dem Verkehr, als dieser mit 117 km/h durch die geschlossene Ortschaft raste.
Die Bilanz vom vergangenen Freitag: Die Polizei schrieb zwei Anzeigen wegen zu schnellen Fahrens auf der Weidenauer Straße. Den Fahrern drohen Bußgelder, Punkte und einem ein Fahrverbot. Gegen zwei uneinsichtige Tuner wurden Verwarnungsgelder wegen unnötigen Lärms verhängt. Das Ordnungsamt riegelte szenetypische Treffpunkte ab, nachdem Polizisten Platzverweise gegen die Anwesenden ausgesprochen hatten.
Autor:Redaktion Siegen aus Siegen |
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