Tunnel diente als Übungsobjekt

- In einer der Röhren des Ziegenbergtunnels wurde am Mittwochabend eine Übung durchgeführt. Foto: pebe
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pebe - Eine gespenstische Szene bot sich am Mittwochabend am Ziegenbergtunnel in der Siegener Innenstadt. Erinnerungen an das Großfeuer auf der Schemscheid wurden wach: Dichter Rauch quoll aus der Röhre Richtung Eiserfeld, Blaulicht-Batterien erleuchteten die Szene. In dem 356 Meter langen Tunnel und vor seinen Ausgängen probten die Feuerwehr Siegen, die Polizei, die Straßenmeisterei Kreuztal und die Autobahnniederlassung Hamm des Landesbetriebs Straßen NRW den Ernstfall: Gegen 19.30 Uhr informierte ein Notruf über einen „Brand“ von zwei Fahrzeugen mit drei „Verletzten“ in dem Bauwerk. Rund 80 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Ziel war, so Straßen NRW, die Verbesserung der Kommunikation zwischen allen Beteiligten, die Kenntnis der Anfahrtswege und Personenrettung unter realistischen Bedingungen. Stadtbrandinspektor Matthias Ebertz wies darauf hin, dass der noch ohne Rauchabsaugung gebaute Tunnel eine besondere Anforderung an die Feuerwehr stelle. Ein sechsköpfiger Trupp mit Spezialgeräten machte sich in der Röhre auf die Suche nach den „Verletzten“, auch von der anderen Seite rückten Wehrleute vor. Die Rettungsarbeiten im Tunnel dauerten lange, und „man kann immer was verbessern“, meinte Ebertz später. Deshalb seien Übungen stets sinnvoll.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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