Turnhalle wird Notquartier

- Die Sporthalle der Winchenbachschule soll auf knapp 300 Quadratmetern etwa 50 Flüchtlingen Platz bieten. Der Umbau wird bald beginnen. Foto: sos
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Das Interesse der Bürger war groß; über 100 Menschen folgten am Mittwochnachmittag der Einladung zu einer Informationsveranstaltung der Stadt Siegen. Thema war die Nutzung der Sporthalle an der Winchenbachschule als Notquartier für Flüchtlinge. Die bisherige Notunterkunft, das Kreissportheim in Weidenau, kann nur bis September genutzt werden, dann läuft der Vertrag aus. „Wir müssen etwas Neues schaffen“, erklärte Stadträtin Babette Bammann. Ende Juli habe es bereits ein Gespräch mit den „unmittelbar Betroffenen“ gegeben. Lediglich ein Verein nutze die Halle der Winchenbachschule noch; dieser habe bereits eine andere Sportstätte gefunden.In der knapp 300 Quadratmeter großen Halle sollen zwölf offene Kabinen entstehen, in denen 50 Migranten unterkommen können. Auch Fluchtwege sind eingeplant. Es gibt ausreichende Duschanlagen sowie zwei Toiletten. Eine Etage tiefer, im sogenannten Siedlerbereich, befinden sich vier weitere Toiletten, die der Verein den Flüchtlingen zur Verfügung stellt. In der Lehrküche der Schule können die Bewohner kochen; in Nebenräumen werden u. a. Waschmaschinen bereitgestellt.
Für Sauberkeit sollen in erster Linie die Neuankömmlinge selbst sorgen. Der größte Teil sei in dieser Hinsicht erfahrungsgemäß sehr engagiert, so Schmidt. Natürlich kümmere sich jedoch auch das Gesundheitsamt um die Einhaltung hygienischer Standards. Diese Einrichtung solle zwar dauerhaft bestehen, werde aber nur dann genutzt, wenn die Flüchtlinge nicht anders untergebracht werden könnten, erklärte Bammann. Sobald wie möglich würden sie in einem angemesseneren Quartier untergebracht.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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