Kinder mit Behinderung im Lockdown
Unterstützung durch Fachkräfte

- Kinder, die eine Behinderung haben, bekommen zusätzliche Hilfe beim Homeschooling.
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sz Kreuztal. Vor allem Kinder mit einer Behinderung sind mit dem Pandemie-bedingten Unterricht am heimischen Computer oft überfordert und können die Aufgaben nicht selbstständig bearbeiten. Auch die Eltern sind durch die Auswirkungen des fehlenden Unterrichts in der Schule in einigen Fällen stark belastet. Stephan Lück, Geschäftsführer des Vereins Invema aus Kreuztal, erklärt: „Viele Kinder mit einer Behinderung benötigen zusätzliche Assistenz im Unterricht oder spezielle pädagogische Anleitung durch Fachkräfte, um am Regelunterricht teilnehmen zu können. Diese notwendigen Aufgaben werden im Homeschooling leider häufig vernachlässigt, und viele Eltern sind damit völlig überfordert.“
Der Verein bietet den betroffenen Familien bei Bedarf eine Fortführung der Unterstützung der Schüler mit einer Behinderung auch unter Lockdown-Bedingungen an. Dazu zählen sowohl häusliche als auch digitale Formen der Assistenz. Manche Schulassistenten suchen die Kinder zu Hause auf und unterstützen sie beim Homeschooling, andere nehmen selbst vom eigenen Computer aus an Videokonferenzen teil und unterstützen die Kinder „digital“.
Die Schulassistenten können die Jungen und Mädchen auch in die „Notbetreuung“ der Schule begleiten. Stephan Lück: „Wir hoffen, dass wir auch weiterhin gemeinsam mit Politik und Verwaltung Lösungen finden, um für Kinder mit einer Behinderung und deren Familien während den Schulschließungen verlässliche Unterstützungsangebote bereitstellen zu können.“
Autor:SZ Redaktion aus Siegen |
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