Verkehr soll sich ab 2003 reduzieren
Anfrage der FDP-Fraktion im Siegener Hauptausschuss in Sachen Fludersbach
matz Siegen. Die Mülldeponie in der Siegener Fludersbach war gestern im Siegener Hauptausschuss Thema mehrerer Anfragen der FDP-Fraktion. So wollte deren Fraktionsvorsitzender Klaus Volker Walter wissen, wie die Entwicklung des Verkehrsaufkommens zur Sortieranlage der Firma Kölsch in den vergangenen fünf Jahren bis zum Ist-Stand sei. »Die Anlieferungen zur Sortieranlage sind zu unterscheiden in private Anlieferungen und weitere Anlieferungen von Baustellenmischabfällen, die nicht zum Kreisgebiet zählen«, wurde er von Stadtbaurat Joachim Brune belehrt. Die Sortieranlage sei von 1998 bis 2000 von 20 bis 25 auswärtigen Zugfahrzeugen mit Anhängern montags bis freitags und samstags mit maximal fünf Fahrzeugen angefahren worden. »Private Anlieferungen erfolgten ebenfalls täglich in etwa dieser Größenordnung. In den Jahren 2001 bis 2002 betrugen diese Zahlen jeweils durchschnittlich 29 Anlieferungen täglich von montags bis samstags für den auswärtigen Anteil und 27 Anlieferungen für den privaten Anteil aus dem Kreisgebiet.«
Doch damit war der Wissensdurst der FDP noch nicht gelöscht. »Wie wird die weitere Entwicklung sein?« Bedingt durch die ab 1. Februar 2003 in Kraft tretende neue Gewerbeabfallverordnung sei ein erhöhter Sortieraufwand erforderlich, der letztlich eine deutlich verringerte Zulieferung von auswärtigen Verkehren zulässt, erläuterte der Stadtbaurat. So werde sich nach Darstellung des Kreises der auswärtige Lkw-Verkehr ab 2003 auf etwa 15 Fahrzeuge, ab 2005 auf zehn Fahrzeuge täglich reduzieren. Bei den privaten Anlieferungen wird weiterhin von einer täglichen Anzahl von 27 ausgegangen.
Nächste Frage: »Wie viele Lkw-Anlieferungen fallen in den nächsten Jahren an, um die Deponie abzudecken?« Täglich bis zum Jahre 2005 hochgerechnet zwischen 60 und 62 zusätzliche Fahrten, teilte Brune mit. »Was geschieht mit den Restmüllmengen? Wo werden sie umgeladen? Wie hoch wird dann das Lkw-Aufkommen sein?«, fragte die FDP. »Die Umladung erfolgt auf dem Deponiegelände«, so Brune. Es werde davon ausgegangen, dass weiterhin täglich 14 kommunale Anlieferungen an Rest- und Sperrmüll anfallen, wovon neun Anlieferungen aus Siegener Gebiet erfolgten. »Die Abholung von Restmüll zur Verbrennung erfolgt zurzeit täglich durch vier Sattelzüge und wird für 2005 mit acht Zügen prognostiziert.«
Letzte Frage der FDP: »Was geschieht mit dem Biomüll? Wo wird umgeladen? Und wie viele Lkw-Fahrten fallen an?« Die kommunalen Anlieferungen betragen hier bis 2005 gleichbleibend neun Sammelfahrzeuge, wovon fünf aus Siegener Gebiet erfolgten, gab Brune zur Antwort. »Die Abholung von Bioabfall erfolgt gleichbleibend mit vier Hängerzügen.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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