Leser melden zahlreiche Lücken im Netz
Viele Funklöcher im Kreisgebiet

- Leserinnen und Leser melden zahlreiche Funklöcher im Kreisgebiet.
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win Siegen/Olpe. Als im Jahr 1995 das damals noch durchaus aktuelle analoge C-Netz allmählich von seinen digitalen Konkurrenten D1 (Telekom) und D2 (Mannesmann) abgelöst wurde, machte die SZ die Probe aufs Exempel: Eine Rundfahrt durchs Verbreitungsgebiet, von Siegen über Mudersbach, Kirchen, Freudenberg, Kreuztal, Erndtebrück und Leimstruth zurück nach Kreuztal, von dort weiter nach Schönau, Wenden und Gerlingen führte die Tour, und an 22 Halten wurden Verbindungen aufgebaut. Damals heiß der Sieger klar D1: Nur einmal (Wendenerhütte) ging kein Anruf durch, während D2 in Eiserfeld, Kirchen, Oberasdorf, Dahlbruch, Hilchenbach, Vormwald, Altenteich und Erndtebrück stumm blieb. Das zu diesem Zeitpunkt gerade im Aufbau befindliche E-Netz hatte in der Region noch überhaupt keinen Sendemasten.
win Siegen/Olpe. Als im Jahr 1995 das damals noch durchaus aktuelle analoge C-Netz allmählich von seinen digitalen Konkurrenten D1 (Telekom) und D2 (Mannesmann) abgelöst wurde, machte die SZ die Probe aufs Exempel: Eine Rundfahrt durchs Verbreitungsgebiet, von Siegen über Mudersbach, Kirchen, Freudenberg, Kreuztal, Erndtebrück und Leimstruth zurück nach Kreuztal, von dort weiter nach Schönau, Wenden und Gerlingen führte die Tour, und an 22 Halten wurden Verbindungen aufgebaut. Damals heiß der Sieger klar D1: Nur einmal (Wendenerhütte) ging kein Anruf durch, während D2 in Eiserfeld, Kirchen, Oberasdorf, Dahlbruch, Hilchenbach, Vormwald, Altenteich und Erndtebrück stumm blieb. Das zu diesem Zeitpunkt gerade im Aufbau befindliche E-Netz hatte in der Region noch überhaupt keinen Sendemasten.
Das hat sich inzwischen fundamental geändert – auch wenn es immer noch Stellen gibt, wo einzelne Funknetze versagen. Die Technik hat sich indes deutlich gewandelt – war es 1995 noch das auf Sprechfunk ausgelegte GSM-System, wurde dieses längst vom inzwischen auch schon überalterten, aber auch auf das Senden von Daten ausgelegten EDGE, dann UMTS und schließlich dem noch aktuellen LTE abgelöst, inzwischen läuft parallel der Aufbau des 5G-Netzes.
Weiße Flecken beim Mobilfunkempfang
Als hätte Vodafone darauf gewartet: Kaum war die SZ mit dem Bericht über den verbesserten Ausbau des Mobilfunknetzes gestern in den Briefkästen der Abonnenten gelandet, meldete der Mobilfunkbetreiber, dass in Netphen „weitere 5000 Einwohner und Gäste im Kreis Siegen-Wittgenstein mit der mobilen Breitbandtechnologie LTE“ versorgt würden. Mit der Inbetriebnahme einer weiteren LTE-Station sei das weitere Ausbauprogramm für den Kreis gestartet worden.
An bislang 95 vorhandenen Mobilfunkstandorten sei eine Outdoor-Versorgung von nahezu 100 Prozent der Bevölkerung gewährleistet. „All das ist aber kein Anlass, sich auszuruhen. Auch im Kreis Siegen-Wittgenstein gibt es noch einiges zu tun: Weiße Flecken gibt es insbesondere beim Mobilfunkempfang innerhalb von Gebäuden und bei der LTE-Versorgung“, heißt es in der Mitteilung aus Düsseldorf.
In der Tat gibt es noch einiges zu tun, wie der Aufruf der SZ an ihre Leserinnen und Leser zeigt.
In Hohenhain sei kein Empfang, meldet ein Leser, weiterhin, auf der Strecke von Freudenberg nach Kirchen, dort breche die Verbindung ständig ab.
Funklöcher in Richtung Siegquelle
Ein anderer Leser hat die Strecke von Hainchen in Richtung Lahnhof als Schwachpunkt in Sachen Mobilfunk ausgemacht, insbesondere vom Lahnhof in Richtung Siegquelle sei „absolut kein Empfang“, ebenso vom Lahnhof Richtung Heiligenborn bis nach Feudingen. Ein Funkloch liege auch zwischen Netphen und Deuz in Höhe der Kläranlage vor.
Ein „riesiges Funkloch im Vodafone-Netz auf der Strecke HTS zwischen Kreuztal und Krombacher Höhe“ hat eine Leserin bemerkt, die auf der Strecke täglich zwischen dem Siegerland und ihrer Dienststelle in Olpe pendelt.
In Grund sei „unter anderem in Teilen der Jung-Stilling-Straße und Im Hänchen weder LTE (4G) noch ein vernünftiger Mobilfunkempfang (in meinem Fall D1), ganz zu schweigen von 5G, sicher zu empfangen“ heißt es aus dem Jung-Stilling-Dorf.
Viele Probleme im Freudenberger Nordwesten
Eher ein Flickenteppich als ein Funknetz scheint es im Freudenberger Nordwesten zu geben: „In Hohenhain, Mausbach, Alte Heide und Plittershagen sind noch viele Funklöcher“, weiß ein Leser.
In Brauersdorf gebe es stellenweise „keine Probleme“. LTE stehe aber nicht zur Verfügung. „Hier müssen wir uns mit EDGE begnügen. Wir hoffen auf Besserung.“ Weitere Meldungen von Funklöchern gibt es von der Haincher Höhe sowie an der Landesgrenze zwischen Oberdresselndorf und Liebenscheid.
Gar kein Netz gebe es in seinem gebuchten Netz zwischen Altenkleusheim und Olpe, an der Kreisstraße 6 in Höhe von Rhonard, ebenso an der Bundesstraße 54 in Höhe von Grube Rhonard. Bekannte Funklöcher gleich mehrerer Netze gibt es auch in Rehringhausen, wo allerdings gerade ein Sendemast errichtet worden ist und in Betrieb genommen wird, sowie in Teilen von Rhode.
Weitere Funklöcher müssen gestopft werden in Benfe, einigen Ecken der Kreisstadt Olpe, Neuenkleusheim und Drolshagen-Berlinghausen. Ausdrücklich das O2-Netz weise an der Eremitage und in Burbach Lücken auf, ebenso an mehreren Stellen im Wittgensteiner Land.
Autor:Jörg Winkel (Redakteur) aus Stadt Olpe |
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