VTB Siegen und „PPR“ kooperieren

- Unser Bild vor der Vertragsunterzeichnung am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium auf dem Rosterberg zeigt in der hinteren Reihe (von links): Arne Fries (Leiter Fachservice Schule und Bildung beim Kreis), Sylvia Göke (Leiterin des Ausschusses Schulsport beim Kreis), Marion Bender-Roth (2. Vorsitzende VTB Siegen), Nadine Dietrich (Kreissportbund), Bernd Ermert (Beauftragter für den Schulsport) und den Vorsitzenden des Siegerland-Turngaus, Ehrenfried Scheel. Vorne sind zu erkennen (v. l.): Rainer Fiesel (Bezirksregierung Arnsberg), Ottmar Haardt (Vorsitzender Kreissportbund), Gesine Walter (Sportlehrerin), die Turnerinnen Antonia Kölsch, Lea Becker, Christin Schürmann, Anna Seelbach und Paula Geist, Trainer Gerd Peter (alle VTB Siegen), Paul Behrensmeyer (Schulleiter) und Anja Vogel (Leiterin der Schulverwaltung der Stadt Siegen). Foto: Jost-Rainer Georg
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Turnen hat im Siegerland nach wie vor einen hohen Stellenwert, weit mehr als anderswo. Dafür sorgen der Turngau mit seinen traditionsreichen Turnvereinen, dafür sorgen aber auch andere Institutionen, die den Leistungssport gezielt fördern wie das Geschehen um Bundesligist Siegerländer KV beweist. Nicht ganz so laut geht es indes im weiblichen Kunstturnen zu. Dafür aber gibt es seit gefühlt 50 Jahren einen erfahrenen Kunstturntrainer und Pädagogen, der trotz mancher Wellentäler immer wieder Talente für Sc hwebebalken und Stufenbarren entdeckte und begeisterte. Gerd Peter, seit immerhin nun schon über 20 Jahren auch Leiter des Landesleistungsstützpunktes Turnen, betreut seit wiederum drei Jahren ein noch zartes (Kunstturn-)Pflänzchen über seinen VTB Siegen, bei dem sich Schule und Verein näher kamen. Denn der Zufall einiger altersgleicher Turnerinnen brachte den VTB Siegen und das Siegener Peter-Paul-Rubens-Gymnasium zusammen. Den Faden dazu nahm eine engagierte Sportlehrerin auf, die einst selbst die VTB-Schule durchlief und erfolgreiche Kunstturnerin wurde. Nach ersten Erfolgen machte bereits der Begriff der „Rubens-Turnerinnen“ bei den Schülerinnen von Gesine Walter die Runde - auch wenn beim großen Barock-Malerfürsten Leibesertüchtigung nicht wirklich auf der täglichen Agenda standen ....Übrigens ist beinahe in Vergessenheit geraten, dass schon Mitte der 70er Jahre eine erfolgreiche Kunstturnerinnen-Generation die damals noch Gymnasium am Rosterberg genannten Schule mehrmals erfolgreich beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ vertrat. Dies ist seit der Wiedervereinigung deutlich schwieriger geworden, auch nehmen längst nicht mehr alle Wettkampfklassen auf Bundesebene teil.
Doch erst jetzt wuchs offiziell zusammen, was längst zusammen gehörte. Im Rahmen des Landesprogramms Kooperation von Schule und Sport stellten der Verein und das Gymnasium auf dem Rosterberg ihre Zusammenarbeit auf vertragliche Füße. Diese Kooperation ist im Siegerland die vierte eines Gymnasiums mit einem Sportverein und die erste in der Stadt Siegen überhaupt. Unterzeichnet wurden die Vereinbarungen gestern in der Schul-Lehrküche des PPR-Gymnasiums u. a. auch von der Bezirksregierung, dem Kreis und dem Kreissportbund sowie vom Westfälischen Turnerbund.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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