Warnstreik bei Edelstahlwerken

- Die Blockgusshalle C 54 war Treffpunkt für mehrere hundert Beschäftigte der Deutschen Edelstahlwerke in Geisweid. Mit einem Warnstreik unterstützten sie die Forderungen der IG Metall in den aktuellen Stahl-Tarifverhandlungen. Foto: Jan Schäfer
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js die Forderungen der IG Metall in den aktuellen Tarifverhandlungen – und legten mit ihrem Warnstreik für etwa eine Stunde die Frühschicht lahm.
Mit einem lautstarken Schulterschluss stellten sich Dienstagvormittag mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Edelstahlwerke (DEW) in Geisweid hinterBetriebsratsvorsitzender Michael Treske erklärte, das Verhalten der Arbeitgeber in den bisherigen drei Verhandlungsrunden habe eine „neue, hinterhältige Dimension erreicht“. Wie die „drei Affen“ – einer hört nichts, einer sieht nichts, einer spricht nicht – habe man sich auf der anderen Seite des Verhandlungstischs gegeben. „Fangt an zu sprechen!“, appellierte Treske an die Arbeitgeber, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Sollte der Warnstreik keine Wirkung zeigen, werde die IG Metall auch am DEW-Standort Geisweid weitere Schritte einleiten. „Aus unserem Murmeln wird dann ein Getöse, das euch in den Ohren klingeln und die Augen öffnen wird“, warnte Michael Treske. Gemeinsam mit der Gewerkschaft werde die Belegschaft ihren Forderungen den nötigen Nachdruck verleihen, in einer der aus seiner Sicht schwierigsten Tarifverhandlungen der vergangenen Jahre.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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