Wasser kontra Hitzewelle
ph/hep Siegen. Wasser ist in diesen Tagen ein begehrtes Produkt und außerdem ein probates Mittel im Kampf gegen die Sonnenglut. Der Griff zur Flasche ist geradezu lebenswichtig. Die Freibäder sind gefüllt wie lange nicht mehr. Leider droht mit der anhaltenden Hitzewelle mancherorts das Wasser zu „kippen“. Aus diesem Grund mussten in den vergangenen Tagen bereits die ersten kleineren Naturanlagen vorübergehend den Badebetrieb einstellen, etwa in der Ferndorfer Zitzenbach.
In Südwestfalens größtem Naturfreibad in Müsen ist es dem Turn- und Sportverein als Betreiber dank Unterstützung des örtlichen Löschzugs bislang gelungen, die Wasserqualität aufrecht zu erhalten. Mehrfach rückten die Wehrleute mit Schläuchen und Pumpen an. Auch andernorts herrscht noch keine Alarmstimmung. So bescheinigte der Förderverein zur Erhaltung des Naturfreibads Eiserfeld gestern eine einwandfreie Wasserqualität, so dass einem erfrischendem Bad nichts im Wege stehe.
Örtliche Gewitter und Schauer haben die akute Waldbrandgefahr – einige Feuerwehr-Einsätze gab es am Wochenende – gar nicht oder allenfalls minimal gemindert. Ein solches Unwetter wurde in der Nacht zum Sonntag einer betagten Buche am Freudenberger Friedhof zum Verhängnis. Ein etwa 40 Zentimeter dicker Ast hielt den Naturgewalten nicht stand, brach ab und blockierte den Eingangsbereich. Die Feuerwehr rückte mit Sägen an und schuf Platz. Sicherheitshalber stiegen einige Einsatzkräfte über die Drehleiter hinauf zur Bruchstelle, um weitere abbruchgefährdete Äste zu entfernen. Über das weitere Schicksal des unter Naturschutz stehenden Baums dürfte nun die Naturschutzbehörde entscheiden.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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