Web-Portal sorgt für Verwirrung

- Viele Kunden waren am Freitag verunsichert, ob die City-Galerie noch geöffnet hat oder nicht. Archivfoto: kalle
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Mehr als 100 Menschen kontaktierten am Freitag die Siegener City-Galerie, weil sie wissen wollten, ob das Einkaufszentrum am Bahnhof der Krönchenstadt geöffnet hat oder nicht. Ein seit wenigen Tagen auf dem Markt befindliches Internetportal, das witzig gemeinte „Fake-News“ veröffentlicht, hatte berichtet, die City-Galerie habe wegen einer EU-Richtlinie geschlossen werden müssen. Der Bericht verbreitete sich vor allem über Facebook und wurde seit Donnerstagabend weit über 200 Mal geteilt.Weil aus Sicht der City-Galerie – gerade auf Grund der vielen Nachfragen – nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Aktion die dort beheimateten Einzelhändler Kunden gekostet haben könnte, benachrichtigte Center-Manager Patrick Homm die Polizei. Dort wolle man nun prüfen, so Behördensprecher Georg Baum, ob das Vorgehen des Web-Portals strafrechtlich relevant war. Parallel bestätigte Homm, dass die Juristen des Galerie-Eigentümers, der ECE-Gruppe, ihrerseits ebenfalls prüften, wie vorzugehen ist. Ab Mittag war das in Rede stehende Portal im Netz nicht mehr erreichbar. Laut Seitenbetreiber habe dies aber nur mit technischen Problemen zu tun: „Auf jeden Fall haben wir die Seite nicht absichtlich runtergenommen und haben auch nicht vor, sie einzustellen.“ Gefragt nach den Klickzahlen auf den Artikel antwortete der Seitenbetreiber, wie es sich für eine Satireseite gehört: „Heute Morgen um 9 Uhr hatten wir (auf der gesamten Seite) etwa 22.000.000 Aufrufe. Vielleicht auch drei Nullen weniger.“
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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