Shoppen im Corona-Dezember
Weihnachten steht vor der Tür

- Geduld war am Samstag mal wieder von jenen gefragt, die in Siegens City-Galerie shoppen wollten. Das schöne Adventswetter kam da gerade richtig.
- Foto: Anja Bieler-Barth
- hochgeladen von Anja Bieler-Barth (Redakteurin)
nja Siegen. Man mag es sich gar nicht vorstellen, wie schön an diesem sonnenverwöhnten und dennoch winterlich-kühlen Samstag vor dem 2. Advent ein Bummel über die Weihnachtsmärkte der Region gewesen wäre: Idealer hätten die klimatischen Bedingungen eigentlich nicht sein können. Die Coronapandemie schiebt diesem geselligen Vergnügen aber nun einmal einen Riegel vor - aus gutem Grund. Und so tummelten sich auch in Siegens Innenstadt deutlich weniger Menschen als in "normalen" Jahren. Der Abstand konnte in den Geschäften, in denen sich die SZ am Nachmittag umsah, problemlos eingehalten werden, nur selten mussten Passanten in den Einkaufsstraßen Ausweichmanöver in die Wege leiten: Platz war keine Mangelware .
nja Siegen. Man mag es sich gar nicht vorstellen, wie schön an diesem sonnenverwöhnten und dennoch winterlich-kühlen Samstag vor dem 2. Advent ein Bummel über die Weihnachtsmärkte der Region gewesen wäre: Idealer hätten die klimatischen Bedingungen eigentlich nicht sein können. Die Coronapandemie schiebt diesem geselligen Vergnügen aber nun einmal einen Riegel vor - aus gutem Grund. Und so tummelten sich auch in Siegens Innenstadt deutlich weniger Menschen als in "normalen" Jahren. Der Abstand konnte in den Geschäften, in denen sich die SZ am Nachmittag umsah, problemlos eingehalten werden, nur selten mussten Passanten in den Einkaufsstraßen Ausweichmanöver in die Wege leiten: Platz war keine Mangelware .
Lange Schlange vor der City-Galerie
Hier und da mussten Kunden auf den Einlass warten, da die erlaubte Höchstzahl im Inneren z. B. von Drogeriemärkten erreicht war. In vielen Geschäften war sozusagen "Tag der offenen Tür": Das Querlüften wurde ernst genommen, frischer Luft wo immer möglich Einlass in die Ladenlokale gewährt. Wer seine Weihnachtseinkäufe in der City-Galerie erledigen wollte, musste allerdings eine ordentliche Portion Geduld mitbringen: Eine lange, aber friedlich-geduldige Schlange bildete sich nachmittags entlang des Gebäudes, da der Einlass "schubweise" reguliert wurde. Zwei Teenager hatten es in Sichtweite der Eingangstür geschafft. Wie lange sie schon anstehen? Gechilltem Schulterzerzucken folgt dann doch noch eine Antwort: "Eine Viertelstunde etwa." Das ging dann offenbar doch schneller als gedacht.
"Bedarfseinkäufe" und Stammkunden
Das Personal der Fachgeschäfte bis hoch in die Oberstadt hatte Zeit für Beratungen und zum fingerfertigen Einpacken von Geschenken. Im Einzelhandel macht sich natürlich bemerkbar, dass Abstandsregeln, Einlasskontrollen, der Verzicht auf Weihnachtsmarktstände und eine den Bummel abrundende Visite in Café oder Restaurant nicht zur üblichen Advents-Kundenfrequenz führte. "Die Kunden kommen für Bedarfs-Einkäufe vorbei - und sind sehr verständnisvoll", beschreibt Sabrina Schreiber vom Schuhhaus Schreiber ihre Erfahrung. Ein konkretes Beispiel: "Draußen ist es kalt geworden - da bekommen Kinder neue Schuhe." Die Frequenz sei spürbar nicht so groß wie sonst im Advent. Pärchen kauften nach wie vor gemeinsam ein, aber z.B. nicht mehr die besten Freundinnen, die das dann gerne mit dem Besuch eines Cafés verbinden, oder natürlich Grüppchen", die den Tag dann am Glühweinstand oder im Restaurant ausklingen lassen. Immer wieder vernahm die SZ dankende Worte von Einzelhändlern: Auf Stammkunden ist Verlass. Ein Silberstreif am Horizont.
Autor:Anja Bieler-Barth (Redakteurin) aus Siegen |
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