„Weltpremiere“ in Siegen

- Interimsdirigent Klaus Tenner, Collegiums-Vorsitzender Bernd Sensenschmidt, Peter Autschbach und Monika Sasse (v. l.) freuen sich sichtlich auf das Konzert am 4. Juli, mit Filmmusik und einer Orchester-Band-Fassung eines Peter-Autschbach-Stückes. Foto: gmz
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gmz Siegen. Crossover-Projekte liegen im Trend, erschließen die (meist) musikalischen Brückenschläge zwischen U- und E-Musik, zwischen verschiedenen Musik- oder Stilrichtungen doch neue Zuhörergruppen, locken Pop-Rock-Fans in ein Konzert mit einem Sinfonieorchester oder das eines gemischten Chores. Neue Zuhörer (und auch Mitspieler) möchte auch das Collegium Musicum ansprechen, das in der Region und darüberhinaus bekannte und ambitionierte Laienorchester klassischer Ausrichtung.
Aus diesem Grund hat das Collegium Musicum im Rahmen des Siegener Sommerfestivals ein Konzert angesetzt (4. Juli, 11 Uhr im Siegener Apollo), das im ersten Teil schwungvolle, dramatische, witzige oder auch höchst romantische Filmmusiken präsentiert, gemeinsam mit dem Blechbläserensemble pian e forte.
Im zweiten Teil ist dann eine Welt- Uraufführung zu erleben: Peter Autschbachs bei der Düsseldorfer Jazzrallye 2008 hochgelobtes Stück „Transcontinental“ wird in Siegen mit Orchesterbegleitung aufgeführt (bzw. Stücke daraus). „Transcontinental“ ist eine kurzweilige, facettenreiche, Einflüsse aus Ost und West aufgreifende Entdeckungstour durch die Welt der Musik, die der international renommierte, in der Region lebende Gitarrist, der u. a. an den Musikschulen Siegen und Lennestadt unterrichtet, geschrieben und in Düsseldorf mit seiner Band Terminal A aufgeführt hat.
Frenetischer Beifall bestätigte die Wirkung des Werkes, so dass er gemeinsam mit seiner Kollegin Monika Sasse von der Lennestädter Musikschule, die auch im Collegium mitspielt, seinem Bandkollegen, dem Keyboarder Klaus Tenner, der im Moment als Interimsdirigent beim Collegium fungiert (und auch die stellvertretende Leitung der Queen-Show „We Will Rock You“ in Köln innehat), und den Verantwortlichen des Orchesters den Plan entwickelte, dieses Stück mit Band und Orchesterklang aufzuführen.
Ihn reize, führt Peter Autschbach bei der Vorstellung des Projektes aus, die andere Klangfarbe, die seine Musik mit voller Orchestrierung annehme, ihn reize die tontechnische Herausforderung des Zusammenspiels von Band und Orchester, ihn reize die Ergänzung seiner Musik „in einem anderen Stil“.Die Orchestrierung wurde von Eddy Teger (u. a. Keyboarder bei Terminal A, Komponist des ZDF-„Heute-Journal“-Jingles) besorgt. Derzeit wird geprobt – und Bernd Sensenschmidt, Vorsitzender des Collegium Musicum, Monika Sasse und Peter Autschbach berichten übereinstimmend, dass sie viel voneinander und miteinander gelernt hätten – ein neues Rhythmusgefühl und eine neue Klangqualität. – Da kann man gespannt sein!
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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