Wer bezahlt die Entsorgung?

- In dem Entwässerungsgraben beim früheren Freibadgelände steckte offenbar reichlich Material, das da überhaupt nichts verloren hatte.
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damo - 80 Tonnen mit Asbest kontaminiertes Erdreich müssen jetzt entsorgt werden – zusätzlich zu der Erde, die mit PCB und Kupfer belastet ist (die SZ berichtete). Für die Asbestentsorgung werden rund 18 000 Euro anfallen.
Den entsprechenden Auftrag hat am Donnerstagabend der Werkausschuss der Verbandsgemeinde Kirchen vergeben – aber das heißt keineswegs, dass damit auch endgültig geklärt wäre, wer die Kosten der Entsorgung übernimmt. Das soll noch in einem Gespräch mit der Stadt Kirchen erörtert werden, informierte Werkleiter Marco Hörter. Am 31. August habe er deshalb einen Termin mit Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen.
Dass der Ausschuss dennoch den Auftrag vergeben hat, den bereits in Big Packs verpackten Sondermüll jetzt fachgerecht entsorgen zu lassen, soll eines verhindern: dass die Umwandlung des Areals in ein Gewerbegebiet unnötig verzögert wird. Im Ausschuss herrschte weitgehend Konsens über diese Vorgehensweise. Lediglich Ausschussmitglied Kurt Möller (Grüne) machte deutlich, dass er die Kommune nur ungern in die Pflicht nehmen möchte. Denn ähnlich gelagerte Fälle seien immer wieder zu erwarten: Schließlich könne man vorher nie wissen, auf welche Altlasten die Werke bei ihren Baumaßnahmen stoßen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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