Wer sein Auto laden will, muss warten können

- Strom tanken kann man zu bestimmten Tageszeiten bis Ende 2011 kostenlos am ADAC-Servicecenter in der Leimbachstraße. Foto: kalle
- hochgeladen von Archiv-Artikel Siegener Zeitung
kalle Siegen. Die Krönchenstadt hat seit gestern die erste Ladestation, an der Autofahrer ihr Elektrofahrzeug „auftanken“ kann. Doch das „Tanken“ braucht Zeit. Um für rund 100 Kilometer „Dampf unterm Kessel“ zu haben, braucht man aktuell mindestens 20 Minuten an der Ladestation. Es kann aber auch länger dauern.
Das soll in Zukunft alles besser und schneller werden, glaubt Carolin Reichert, Leiterin E-Mobiliy der RWE Effizienz GmbH, die gemeinsam mit dem Vorsitzenden des ADAC Westfalen, Gerhard Brinker, und Siegens Bürgermeister Steffen Mues, die erste Stromtankstelle in der Region am ADAC-Servicecenter an der Leimbachstraße vorstellte. Wer jetzt ein Elektroauto kauft, kann immerhin bis Ende 2011 kostenlos an der Leimbachstraße Strom abzapfen.
Der ADAC, so Brinker, wolle mit dieser Station dazu beitragen, den Aufbau der Infrastruktur für diese Zukunftstechnologie zu forcieren. Der ADAC verstehe sich als neutrale Test- und Kommunikationsplattform. Daher sei man mit dem RWE eine strategische Partnerschaft eingegangen.
Während es in Nordrhein-Westfalen aktuell 250 zugelassene Elektrofahrzeuge gibt, erwartet das RWE eine gigantische Steigerung. Im Jahr 2020 sollen schon 5 Prozent aller Wagen, das wären 2,5 Millionen Fahrzeuge, mit Ökostrom auf den Straßen unterwegs sein. Dann, so Carolin Reichert, seien die Autoproduzenten sowie die Technik in diesem wichtigen Umweltthema weiter.
Bürgermeister Steffen Mues begrüßte den innovativen Schritt zu Errichtung einer öffentlichen Elektrotankstelle. Damit zeige sich, dass sich Freiheit und Mobiliät wunderbar mit Ökologie in Einklang bringen ließen. Aktuell sind laut Straßenverkehrsamt im Kreis-Siegen-Wittgenstein elf Elektroautos angemeldet.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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