Wird die „Schossi“ Gemeindestraße?

- Die „Schossi“ in Niederschelden muss umgestaltet werden. Die Frage dabei: Wer bezahlt das? Foto: mir
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mir - Anfang bis Mitte November ist mit dem Abschluss der Arbeiten an der neuen HTS-Etappe im Siegener Süden zu rechnen. Am ersten Juni-Wochenende schon soll der HTS-Anschluss Eiserfelder Straße samt dem Kreisverkehr asphaltiert werden. Bis dahin reichten die positiven Nachrichten im Bezirksausschuss Eiserfeld. Kurz darauf kam die Sprache auf die Siegtalstraße in Niederschelden bzw. deren Umgestaltung. Seit Sommer 2012 läuft dazu ein Zuschussantrag. Sehr wahrscheinlich ist mit einer Bewilligung nicht zu rechnen. Die Bezirksregierung stuft die Maßnahme als Städtebauförderung ein, und der dafür erforderliche Zuschusstopf „ist leer“, wie die Stadtverwaltung ergänzte. Hinzu kommt ein zweites Detail: Bei den Gesprächen mit der Bezirksregierung Arnsberg ist ans Tageslicht gekommen, dass der Landesbetrieb Straßen NRW die „Schossi“ als Fortsetzung der Siegtalstraße von einer Bundesstraße zu einer Gemeindestraße abzustufen gedenkt. Pikant: Bei einer Abstufung wäre der Zuschussantrag nutzloses Altpapier. Sofort kamen aus dem Ausschuss eilige Fragen: „Was ist dann mit KAG-Beiträgen? Werden die steigen?“ So sieht es wohl aus. Bei einer klassifizierten Straße werden die Hauptfahrbahnen ausgenommen, nur für Gehsteige könnten Anlieger anteilmäßig mit zur Kasse gebeten werden. Dass auf der „Schossi“ bald einiges passieren muss, um Niederschelden attraktiver zu gestalten, steht außer Zweifel. Aber wer zahlt dafür?
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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