WLAN in der Warteschleife

- Schräg: Die City-Light-Poster in der Siegener Innenstadt – hier am Kölner Tor – stehen zwar und präsentieren ihre Werbung professionell, doch die versprochenen Hotspots für ein kostenfreies WLAN funktionieren immer noch nicht. Foto: ch
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Darüber können die Kommunalpolitiker der Krönchenstadt nur noch staunen: Im Mai 2015 (!) hat der Stadtrat beschlossen, dass der Werbedienstleister Ströer DSM mitten in Siegen ein Dutzend Werbekästen errichten darf – ausgerüstet mit WLAN-Hotspots, damit die Siegener in der Innenstadt das Internet kostenfrei nutzen können. Fast zweieinhalb Jahre (!) später stehen die sogenannten City-Light-Poster zwar – für die elektronischen Plakatwände mit massivem Monofuß mussten die Ratsmitglieder bereits herbe Kritik einstecken –, aber die Hotspots sind noch immer nicht fertiggestellt bzw. die Stelen zwischen Bahnhofstraße und Karstadt funken noch immer nicht richtig.Dass das WLAN also noch immer in der Warteschleife hängt, musste gestern die Stadtverwaltung gegenüber dem Wirtschaftsförderungsausschuss einräumen. Die Grünen hatten jüngst versucht, sich auf der Bahnhofstraße ins WLAN einzuloggen, scheiterten aber. Prompt stellten sie eine Anfrage zum Stand der Dinge. Im Eiserner Bürgerhaus wurden sie und die anderen Ratsfraktionen vertröstet: Die Deutsche Telekom, bei diesem Projekt für die WLAN-Realisierung verantwortlich, habe versichert, dass alle Hotspots bis Ende des Monats fertiggestellt sind.
Sie könnten dann sofort genutzt werden, erklärte Gerald Kühn von der Stadtverwaltung. Zur Erinnerung: Im Rahmen eines Werbenutzungsvertrags mit der Firma Ströer stattet die Telekom die weithin leuchtenden Poster an mehreren Standorten auf der Bahnhofstraße und auf der Kölner Straße mit besagten Hotspots aus. Das freie WLAN-Netz soll man unter dem Namen „Telekom“ finden. Dort sollen Gäste der Krönchenstadt über eine spezifische Zugangsseite im Design der Stadt Siegen den Hotspot für 60 Minuten pro Tag kostenfrei nutzen können.
An welchen Stellen das WLAN bereits funktioniert und was die Telekom zu dem Schlamassel sagt, lesen Sie in unserem E-Paper.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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