Verhandlung um Brandstiftung
Zeugen sagen aus

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mick Siegen. Ein Polizeibeamter und vier Feuerwehrleute wurden am Montag als Zeugen gehört, die mit einem Feuer zu tun hatten, das am 16. August 2019 in einer Wohnung in einem Geisweider Mehrfamilienhaus ausbrach. Bewohner war der Angeklagte, der sich vor dem Siegener Schwurgericht wegen eines anderen Feuers verantworten muss, das er im Frühjahr in einem Siegener Hotel gelegt hat. Um sich das Leben zu nehmen, wie er bereits eingestanden hat. Klar ist nach den Aussagen eigentlich nur, dass viele leere Weinflaschen gefunden wurden, der Brand vom Herd in der Küche ausging und der Angeklagte bewusstlos neben seinem Bett gefunden wurde. Die Wohnung ist seither unbewohnbar, das Feuer der Anlass für ihn, in das Hotel zu ziehen, in dem es dann auch brennen sollte.
mick Siegen. Ein Polizeibeamter und vier Feuerwehrleute wurden am Montag als Zeugen gehört, die mit einem Feuer zu tun hatten, das am 16. August 2019 in einer Wohnung in einem Geisweider Mehrfamilienhaus ausbrach. Bewohner war der Angeklagte, der sich vor dem Siegener Schwurgericht wegen eines anderen Feuers verantworten muss, das er im Frühjahr in einem Siegener Hotel gelegt hat. Um sich das Leben zu nehmen, wie er bereits eingestanden hat. Klar ist nach den Aussagen eigentlich nur, dass viele leere Weinflaschen gefunden wurden, der Brand vom Herd in der Küche ausging und der Angeklagte bewusstlos neben seinem Bett gefunden wurde. Die Wohnung ist seither unbewohnbar, das Feuer der Anlass für ihn, in das Hotel zu ziehen, in dem es dann auch brennen sollte.
Während der Polizist und Brandermittler sicher ist, dass Pappreste auf dem Ofen gebrannt haben müssten und ein Feuerwehrmann den Herd abgeschaltet habe, versichern die anderen Zeugen übereinstimmend, keiner von ihnen sei am Ofen oder Strom gewesen. Sie gehen von einem „Essen auf dem Herd“-Feuer aus, die Pappkartons hätten neben dem Herd gelegen. Wobei es auch hier zu Abweichungen kommt. Drei von vier Zeugen erinnern den Angeklagten bewusstlos auf dem Boden. Der vierte und jüngste will ihn aus dem Bett geholt und vorher eigenständig die Tür eingetreten haben. Was die anderen nicht erwähnten.
Unterschiedliche Angaben
Der Einsatzleiter wundert sich, „erstmals in 25 Jahren“ als Zeuge geladen worden zu sein, macht klar, dass niemals ein Herd von der Feuerwehr abgestellt oder Beweismittel weggeräumt würden, „das ist ja ein Tatort“. Für weitere Aussagen sollten doch besser „die verantwortlichen Leiter“ geladen und gehört werden, wie in anderen Fällen auch. Während er von einem geplatzten Fenster berichtet, sprechen seine drei Kollegen davon, alle Fenster seien ursprünglich zu und intakt gewesen, von einem verschmorten Rollo abgesehen. Aus dem Einsatzbericht geht wiederum hervor, dass Rauch aus einem gekippten Fenster auf das Feuer aufmerksam gemacht habe. Richterin Elfriede Dreisbach beklagt, dass der Bericht keinen Hinweis auf den Verfasser gibt.
Weitere Varianten: Der Polizist hatte am nächsten Tag den Eindruck eines kleinen Brandes, die Feuerwehrmänner sehen das – wieder einig – ganz anders. Einer berichtet, die Drehknöpfe am Herd seien alle verschmort, ein Abstellen daher unmöglich gewesen. Und natürlich seien die Brandreste möglichst schnell entsorgt worden. Wer aber den Strom am Verteiler abgedreht habe, bleibt unklar. Ebenso, welcher Wehrmann Kontakt zur Polizei hatte. Am 2. November geht es mit weiteren Zeugenvernehmungen weiter.
Autor:SZ Redaktion aus Siegen |
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