Zuschuss nur bei Kooperation
Theatergemeinden setzten auf enge Abstimmung mit Apollo
ciu Siegen. »Der Kreis Siegen-Wittgenstein als Zuschussgeber und die Stadt Siegen als Zuschussnehmerin sind sich darin einig, dass das Kulturangebot in der Region wesentlich vom effektiven Einsatz kommunaler Mittel abhängt.« So beginnt die Anlage zum Bewilligungsbescheid des Kreises zur Gewährung des Zuschusses zum Apollo-Theater Siegen. Ein Dokument, wie Kreiskulturreferent Wolfgang Suttner gestern Nachmittag dem Kreiskulturausschuss berichtete, dem beide Seiten, Stadt und Kreis, zugestimmt hätten.
Im Wesentlichen sichern sich in der »Konsensvereinbarung« die Umlandgemeinden mit ihrem Theaterangebot gegenseitig und gegenüber Apollo ab. Einmal im Jahr soll eine Spielplankonferenz frühzeitig die verschiedenen Programme aufeinander abstimmen, miteinander koordinieren. Dabei hätten die Theatergemeinden des Umlandes bei einer Häufung »gleich lautender Theater-Produktionen« das »Recht auf alleinige Präsentation in der jeweiligen Spielzeit«. Der Schwerpunkt des Angebots in Siegen läge bei der Verpflichtung von Ensemblebühnen, der in der Region bei Tourneetheater-Produktionen. Kleinkunst beziehungsweise Unterhaltungskultur solle ihren vorrangigen Platz im Siegener Kultur- und Medienhaus Lÿz behalten. Dieses Angebot solle im Apollo in dem Umfang zu erleben sein, wie es den Spielplänen 1999 bis 2002 entspreche.
Sollten die genannten Bedingungen seitens Apollo nicht erfüllt werden, sei es Aufgabe des Kulturrings Siegerland-Wittgenstein, als Vermittler tätig zu werden. Sollte die Vermittlung scheitern, »ist der Kreis Siegen-Wittgenstein berechtigt, den gewährten Zuschuss ganz oder teilweise von der Stadt Siegen zurückzufordern.«
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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