Zwangsräumung nicht notwendig

- Das Verwaltungsgebäude der Universität Siegen am Herrengarten wurde am Mittwochmorgen von einigen Studenten geentert. Foto: jak
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jak/nik/sz - Eine Vollversammlung des Allgemeinen Studierendenausschusses an der Uni Siegen mündete am Mittwochmorgen in einen Protest zahlreicher Studenten, die das Uni-Verwaltungsgebäude am Herrengarten enterten. Hier haben auch Rektor Prof. Dr. Holger Burckhart und Kanzler Dr. Johann Peter Schäfer ihren Sitz. Mit der Aktion wollten sie ihrem Unmut über die ihrer Meinung nach unhaltbaren Studienbedingungen Luft machen. Die Angaben, wieviele junge Menschen es in das Gebäude geschafft hatten, variierten am Mittag stark. Von 70 bis 150 Personen war vor der Tür die Rede. Die Verantwortlichen der Universität machten von ihrem Hausrecht Gebrauch, das von der Polizei durchgesetzt wurde. Niemand durfte mehr in das oder aus dem Gebäude. Am Haupteingang informierte ein Schild darüber, dass die Tür erst wieder um 14 Uhr geöffnet werde. Bei den Studenten handelt es sich nicht direkt um den AStA, sondern um eine Protestgruppe.
Letzte Protestler verließen Gebäude friedlich
Das Rektorat hat den Studenten für Donnerstag einen alternativen Raum zum Diskutieren angeboten und sie aufgefordert, bis 17 Uhr das Verwaltungsgebäude zu verlassen. Dieser Aufforderung kamen einige der Demonstranten nach, etwa 30 von ihnen blieben allerdings im Haus. Nach Gesprächen mit Siegener Beamten und Kanzler Dr. Johann Peter Schäfer verließ aber auch diese Gruppe das Gebäude, sodass eine Zwangsräumung durch die aus Bochum angeforderten Bereitschaftspolizisten nicht notwendig wurde.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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