Zwei Schwerverletzte bei Unfall

- Nach dem Zusammenstoß des Motorrads mit dem Pkw hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Die Umgehungsstraße blieb mehrere Stunden gesperrt. Fotos: thor Gleich zwei Rettungshubschrauber waren angefordert worden, um die Schwerverletzten in Krankenhäuser zu transportieren. Die Feuerwehrleute streuten u. a. das ausgelaufene Öl und Benzin ab.
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Bei einem Unfall auf der Umgehungsstraße zwischen Kirchen und Niederfischbach sind am Mittwoch Mittag in Höhe der Erddeponie in Wehbach ein 52-jähriger Motorradfahrer und seine gleichaltrige Ehefrau und Sozia schwer verletzt worden. Beide wurden jeweils mit Rettungshubschraubern, die aus Köln und Koblenz herbeigerufen worden waren, in Siegener Krankenhäuser gebracht. Die Erstversorgung hatte dabei einige Zeit in Anspruch genommen. Die Landesstraße blieb für mehrere Stunden gesperrt.Folgendes hat sich nach Darstellung der Betzdorfer Polizei abgespielt: Ein 37-jähriger Autofahrer, der mit seinem Pick-up samt Anhänger in Richtung Niederfischbach unterwegs war, wollte nach links auf eine Zufahrt zur Deponie abbiegen – allerdings an einer Stelle, wo er es gar nicht durfte. Offenbar hatte der Mann den Wagen zunächst nach rechts gelenkt, um dann in einem besseren Winkel einscheren zu können. Die Situation erkannte der nachfolgende Motorradfahrer zu spät. Der 52-Jährige zog mit seiner Maschine noch nach links, auf der Gegenspur kam es dann aber zur Kollision mit dem Pkw. Während das aus Niederndorf stammende Ehepaar schwer verletzt wurde, erlitt der Unfallverursacher einen Schock und musste ebenfalls ärztlich versorgt werden. Der Schaden dürfte im fünfstelligen Bereich liegen, der Pkw war erst vier Wochen alt.
Im Einsatz waren neben Sanitätern und Ärzten auch 35 Kameraden der Feuerwehren Kirchen und Niederfischbach, wie Wehrleiter Ralf Rötter berichtete. Sie sperrten die Umgehungsstraße und leiteten den Verkehr durch Wehbach um. An der Unfallstelle selbst fingen die Feuerwehrleute Benzin und Öl auf, bereiteten die Landung der Hubschrauber etwas weiter oberhalb vor und gingen den Ersthelfern zur Hand. Die Anfahrt durch das derzeitige Nadelöhr Kirchen habe erstaunlich gut geklappt, merkte Rötter an.
Einige Jahre lang hatte es auf der Umgehungsstraße in diesem Bereich keine größeren Unfälle mehr gegeben. Auf dem Abschnitt, in dem sich der Unfall ereignete, gilt übrigens Tempo 70. Erst vor wenigen Wochen waren auf Veranlassung der Stadt Kirchen die Schilder versetzt worden, um die Zone auszudehnen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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