Zwischenfall beim Flugplatzfest

- Ein Unfall bei der Landung eines Segelflugzeuges trübte die Stimmung beim Flugplatzfest auf der Eisernhardt. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Foto: privat
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Das hätte am Samstagnachmittag um 15 Uhr auch böse ins Auge gehen können, als beim Flugplatzfest auf der Eisernhardt ein Kunstflug-Segelflugzeug beim Landeanflug über die Landebahn hinausschoss und seitlich gegen einen Eisenpfahl krachte. Hierbei wurde das Flugzeug in zwei Stücke zerteilt. Es war schon ein wenig windig, dennoch konnten die Flugzeuge starten und landen. Ein erfahrener Kunstflugpilot vom Segelflugclub Betzdorf-Kirchen jedoch hatte Glück im Unglück als er mit seiner „Lo 100“ landen wollte. Er setzte mit seinem Kunstflug-Segelflugzeug zur Landung an, als das Flugzeug zu viel Rückenwind bekam und am Ende der Landebahn seitlich hinaus gedrückt wurde. Etwas schräg krachte das Segelflugzeug mit einem lauten Knall in die Böschung und gegen einen ca. 1 Meter hohen Stahlmast der Flugplatzumzäunung. Hierbei wurde das Heck der Maschine komplett abgerissen, und auch die rechte Tragfläche beschädigt. Die nur wenige Meter neben der Unfallstelle verweilenden Einsatzkräfte der Feuerwehr Eisern sowie die Helferinnen und Helfer vom Malteser Hilfsdienst rannten sofort zur Unfallstelle und konnten die Piloten befreien. Dr. Eberhard Kühn, Mitglied im LSV Siegerland konnte keine Verletzungen bei dem Piloten feststellen und somit ist der Unfall verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Dennoch wurde das Bundesluftfahrtamt darüber informiert.Das Kunstflug-Segelflugzeug „Lo 100“ aus dem Jahre 1957 hatte in den vergangenen sechs Monaten im Hangar gestanden und war komplett generalüberholt worden. Erst am Freitag, einen Tag vor dem Unfall bekam es die neue Flugzulassung und war somit technisch auf dem neuesten Stand. Weil niemandem etwas passiert war, konnte das Flugplatzfest bei strahlendem Hochsommerwetter weiter gehen.
Autor:Archiv-Artikel Siegener Zeitung aus Siegen |
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