Früher "Nackenschlag" durch ASC Dortmund
1. FC Kaan zeigt Nehmerqualitäten

- Der Ausgleich: Kohsuke Tsuda grätscht die Kugel zum 1:1 ins Netz, ASC-Verteidiger Philipp Rosenkranz kommt zu spät.
- Foto: Pascal Mlyniec
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pm Kaan-Marienborn. Auch wenn der graue Himmel über dem Sportplatz im Breitenbachtal seine Schotten fast gänzlich dicht hielt, kassierte Fußball-Oberligist 1. FC Kaan-Marienborn im Auftaktspiel gegen den ASC Dortmund schnell die erste kalte Dusche. Den „riesigen Nackenschlag“, den Trainer Tobias Wurm im Gegentreffer von Maximilian Podehl (4.) erkannt hatte, steckten seine Schützlinge allerdings bravourös weg und strahlten nach 90 intensiven Minuten und dem komplett verdienten 3:1 (2:1)-Erfolg wie die im Spätsommer 2021 selten gesehene Sonne.
„Das haben die Jungs sehr gut gemacht und es spricht auch für die Mentalität, so gut zurückzukommen“, lobte Übungsleiter Wurm sein Team, das vor 261 Zuschauern mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Lars Bramkamp gleich stürmisch begonnen hatte.
pm Kaan-Marienborn. Auch wenn der graue Himmel über dem Sportplatz im Breitenbachtal seine Schotten fast gänzlich dicht hielt, kassierte Fußball-Oberligist 1. FC Kaan-Marienborn im Auftaktspiel gegen den ASC Dortmund schnell die erste kalte Dusche. Den „riesigen Nackenschlag“, den Trainer Tobias Wurm im Gegentreffer von Maximilian Podehl (4.) erkannt hatte, steckten seine Schützlinge allerdings bravourös weg und strahlten nach 90 intensiven Minuten und dem komplett verdienten 3:1 (2:1)-Erfolg wie die im Spätsommer 2021 selten gesehene Sonne.
„Das haben die Jungs sehr gut gemacht und es spricht auch für die Mentalität, so gut zurückzukommen“, lobte Übungsleiter Wurm sein Team, das vor 261 Zuschauern mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Lars Bramkamp gleich stürmisch begonnen hatte. Genau eine Minute war gespielt, als Abwehrchef Markus Pazurek eine Freistoßflanke von Mats Scheld am Tor vorbei köpfte. Gleich im nächsten Angriff lag dann die Führung in der Luft, doch nach starkem Angriff über die linke Seite wurde der Schuss von Kapitän Daniel Waldrich auf der Linie geklärt.
Podehl trifft, Krieger nicht
„Wir sind unwahrscheinlich druckvoll reingekommen“, fand auch Wurm, der seine Elf nach dem ersten Angriff der Gäste aus dem Stadtteil Aplerbeck wieder aufbauen musste. Jan Stuhldreier entwischte dem kurzfristig für den verletzten Armin Pjetrovic (Muskelfaserriss im Oberschenkel) neben Pazurek in die Innenverteidigung gerückten Tobias Hombach und legte quer auf Podehl, der aus kurzer Distanz einschob. „Da hat man gesehen, dass es für uns gegen eine der besten Offensiven der Liga ging“, so Wurm.
Der ASC zog sich danach, der eigenen Führung und dem Käner Schwung geschuldet, weit zurück. Die Gastgeber verlagerten das Spiel geschickt, zogen die Abwehrreihen weit auseinander und fanden immer wieder die Zwischenräume. Die große Ausgleichschance bot sich Mittelstürmer Dawid Krieger, dem der Ball nach einer abgewehrten Hereingabe vor die Füße fiel, und der die Kugel freistehend weit über den Kasten drosch (15.).
Co-Produktionen der "Sturmtanks"
Eine Viertelstunde später führte die erste Co-Produktion der beiden „Sturmtanks“ Krieger und Daniel Hammel, der seine Rolle jedoch sehr flexibel interpretierte, zum 1:1. Der Neuzugang aus Luxemburg steckte durch auf Krieger, der legte noch einmal quer und Kohsuke Tsuda grätschte den Ball ins Netz (32.).
„Daniel kann auch den letzten Pass spielen und war an allen Toren beteiligt. Da hat man seine Qualitäten gesehen“, fand Wurm. Mit dem Halbzeitpfiff bewies Hammel dann den richtigen Riecher, als Krieger die Flanke von Daniel Waldrich verlängerte und die Nummer 9 im Stile eines Torjägers aus kurzer Distanz vollstreckte (45.).
Krieger macht den Deckel drauf
Nach der Pause blieb der ASC weiterhin mit seinen wenigen Nadelstichen gefährlich, die Hausherren, von vielen Konkurrenten als Aufstiegsfavorit ausgemacht, drängten jedoch auf das 3:1. Dieses fiel nach gut einer Stunde wieder nach dem Zusammenspiel der beiden Angreifer. Hammel, diesmal auf den rechten Flügel ausgewichen, flankte auf den Kopf von Krieger, der die Führung ausbaute (63.).
Wenig später hätte Tobias Hombach die Gäste fast wieder ins Spiel zurückgeholt, doch der nach dem Fehlpass des Linksfußes frei durchgebrochene Podehl scheiterte im Eins-gegen-Eins an Kaans Keeper Julian Bibleka. In der verbliebenen Zeit verpassten der eingewechselte Derrick Kyere, der nur den Innenpfosten traf, und Kohsuke Tsuda, der überhastet und eigensinnig selbst abschloss statt Krieger zu bedienen, den vierten Treffer, doch auch so brannte nichts mehr an.
„Wir haben einen verdienten Sieger“, zog Tobias Wurm sein Fazit und ergänzte: „Es wäre zu schön, wenn im ersten Spiel schon alles passen würde, sehr viel hat aber schon funktioniert.“
Autor:Pascal Mlyniec (Redakteur) aus Siegen |
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