2. Handball-Bundesliga
Ferndorf denkt über John-Comeback nach

- hochgeladen von Jost-Rainer Georg (Redakteur)
geo Ferndorf. In der Berichterstattung über das Titel- und Aufstiegsrennen der 2. Handball-Bundesliga war seit Beginn dieser Saison oft von TuSEM Essen und Tabellenführer HSC Coburg die Rede. Manchmal auch vom VfL Gummersbach und dem ASV Hamm-Westfalen, neuerdings wieder vom Ex-Bundesligisten SG BBM Bietigheim. Die einzige Mannschaft unter den sechs Aufstiegsaspiranten, die keiner so richtig auf dem Schirm hatte und hat, ist der TuS N-Lübbecke.Tatsächlich belegen die Ostwestfalen aktuell auch „nur“ den 6. Tabellenplatz, doch bei 28:16 Zählern sind es gerade mal zwei Zähler Abstand zu den Essenern auf Rang 2.
Vier Siege aktuell in 2020Und dass man die Ostwestfalen, die am Samstag um 19.
geo Ferndorf. In der Berichterstattung über das Titel- und Aufstiegsrennen der 2. Handball-Bundesliga war seit Beginn dieser Saison oft von TuSEM Essen und Tabellenführer HSC Coburg die Rede. Manchmal auch vom VfL Gummersbach und dem ASV Hamm-Westfalen, neuerdings wieder vom Ex-Bundesligisten SG BBM Bietigheim. Die einzige Mannschaft unter den sechs Aufstiegsaspiranten, die keiner so richtig auf dem Schirm hatte und hat, ist der TuS N-Lübbecke.Tatsächlich belegen die Ostwestfalen aktuell auch „nur“ den 6. Tabellenplatz, doch bei 28:16 Zählern sind es gerade mal zwei Zähler Abstand zu den Essenern auf Rang 2.
Vier Siege aktuell in 2020
Und dass man die Ostwestfalen, die am Samstag um 19.30 Uhr beim TuS Ferndorf aufspielen, tunlichst zum Kreis der Aufstiegsanwärter zählen sollte, hat mit der aktuell glänzenden Form zu tun, denn in 2020 holten die Schützlinge von Trainer Emir Kurtagic 8:0 Punkte. Zwar waren darunter auch die hohen „Pflichtsiege“ über Krefeld und Emsdetten, aber auch ein klares 26:21 gegen Spitzenreiter HSC Coburg und am Wochenende der 36:25-Kantersieg über Bayer Dormagen. Zwar mussten die Rheinländer in der Lübbecker Merkur-Arena ohne sechs Stammspieler antreten, doch das war dann schon mal eine Ansage aus Ostwestfalen. Zwar liebt es der TuS Ferndorf durchaus, sich gerade gegen solche Gegner noch einen Schuss mehr zu motivieren, aber die Personaldecke ist derzeit bei den Nordsiegerländer ähnlich dünn wie der Dormagener.
Zuletzt zwei Siege gegen N-Lübbecke
Das 23:23 am letzten Samstag in Rimpar holte man am Ende wie ein flügellahmer Adler ohne gelernten Links- und Rechtsaußen nach Hause. Einmal abgesehen von der Tatsache, dass obendrein auch im Rückraum Lucas Schneider und Patrick Weber bis Saisonende fehlen werden, musste man auf Linksaußen Moritz Barwitzki und Magnus Neitsch sowie auf Rechtsaußen Tim Rüdiger und dann gegen Ende der Partie auch noch Jan Wicklein ersetzen. Genau jener Jan Wicklein der im Hinspiel im Kreis Minden mit sechs Treffern sein bestes Saisonspiel machte und wesentlichen Anteil am 24:21-Auswärtssieg der Ferndorfer hatte. Der TuS hat tatsächlich seine beiden letzten Begegnungen gegen den ehemaligen Bundesligisten gewonnen, davor aber dreimal verloren.
"Für Rüdiger wird's nicht reichen"
Wicklein wird es am Samstag nicht erneut richten können. Leider auch Tim Rüdiger nicht: „Das kommt für ihn zu früh, wir werden prüfen, ob es gegen Krefeld reicht, möglichst aber danach im Spiel gegen Coburg“, so Trainer Michael Lerscht. Der Coach prüft derzeit mehrere Optionen, darunter auch eine Blitz-Reaktivierung des Ex-Rechtsaußen Kevin John, was jedoch der 2. Mannschaft sehr weh täte, die ebenfalls am Samstag ein wichtiges Oberliga-Spiel bestreitet. Auf dem anderen Flügel werden sich nach Taktik und Spielverlauf wieder Julian Schneider und Mattis Michel abwechseln, die diese Aufgabe in Würzburg (gegen Rimpar) sehr gut lösten.
Mehr Spielzeit für Toni Sario
Doch bleibt bei allem die Frage, ob die aktuell hohe Belastung des Rückraum-Dreigestirns mit Faulenbach-Andersson-Bornemann auf Dauer nicht in eine Sackgasse führen wird. Eine Alternative könnte Toni Sario sein, der aber überraschend gegen Rimpar nur wenige Minuten in der Abwehr spielte. Dazu Michael Lerscht: „Dass Toni nicht mehr gespielt hat in Rimpar, hatte spieltaktische Gründe, gegen N-Lübbecke wird er uns bestimmt mehr helfen müssen.“ Zur Schonung seiner Dauerspieler wendete Lerscht übrigens ein bewährtes Mittel an: „Ich habe allen Sonntag und Montag frei gegeben.“
Autor:Jost-Rainer Georg (Redakteur) aus Siegen |
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