2. Handball-Bundesliga
Ferndorf-Etat sinkt um 100 000 Euro

- TuS Ferndorfs Geschäftsführer Dirk Stenger blickt trotz Etatkürzung zuversichtlich in Richtung neue Saison
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geo Ferndorf. Für die (alte) Saison 2019/2020 hätte der TuS Ferndorf am Ende der Spielzeit mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 950 000 Euro geplant. Wie jeder weiß, kam es dann ganz anders. Dennoch konnte der TuS die ausbleibenden Einnahmen aus den abgesagten letzten fünf Zweitliga-Heimspielen im großen und ganzen durch Kurzarbeitergeld und damit sinkenden Ausgaben wettmachen. Hinzu kam die überwältigende Bereitschaft der Zuschauer (Dauerkarteninhaber) und Sponsoren, auf den Ersatz „entfallener Leistungen“ zu verzichten.
200-Millionen-Euro-Hilfsprogramm
Auch für die nun allmählich in den Startlöchern stehende neue Saison hat der TuS Ferndorf viele wohlwollende Signale erhalten. Alleine die Crowdfunding-Aktion im Frühjahr erbrachte über 50 000 Euro Einnahmen. Zusammen mit bereits vorliegenden Sponsorenzusagen rechnet die Führung der TuS Ferndorf Handball GmbH mit einem Etat von etwa 850 00 Euro in der nächsten Spielzeit Eine wichtige - aber nur ungefähr berechenbare - Größe in den Planungen ist das von der Bundesregierung am 30. Juni beschlossene 200-Millionen-Euro-Hilfsprogramm für den professionellen Sport. Aktuell liegen die Details und Kriterien der Mittelvergabe noch nicht fest, da sie noch im Ministerium abgestimmt werden. Geplant ist jedoch, dass Vereine aus mehreren Sportarten, darunter auch aus der 2. Handball-Bundesliga, Hilfsleistungen für entgangene Zuschauereinnahmen erhalten - und zwar von April bis Dezember 2020. Wenn die Kriterien festgezurrt sind, müssen die Clubs belastbar darlegen, in welcher Höhe ihnen Zuschauereinnahmen durch Spielausfälle oder geringere Kapazitäten entgangen sind bzw. noch entgehen. Davon sollen 80 Prozent erstattet werden.
"Großer Segen für die Vereine"
„Das ist ein großer Segen für die Vereine. Ich glaube, dass sonst manch ein Club im Winter in Liquiditätsschwierigkeiten gekommen wäre“, meinte Dirk Stenger. Der Geschäftsführer der TuS Ferndorf Handball GmbH bedankte sich insbesondere beim Berliner CDU-Abgeordneten Frank Steffel (ehrenamtlicher Präsident der Füchse Berlin), beim DHB-Präsidenten Andreas Michelmann und beim HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, die sich vehement für dieses Hilfspaket für den Handball eingesetzt hätten
Autor:Jost-Rainer Georg (Redakteur) aus Siegen |
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