TuS Erndtebrück
Rubio-Doblas gibt Trainerjob auf, Müller übernimmt

- Michael Müller hat beim TuS Erndtebrück seit Dienstag als neuer Trainer das sportliche Sagen. Archivfoto: pos
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rege Erndtebrück. Turbulente November-Tage bei den heimischen Fußball-Oberligisten. Von den drei Trainern, die beim „SI“-Trio TuS Erndtebrück, 1. FC Kaan-Marienborn und Sportfr. Siegen in die Saison gestartet sind, ist – Stand Dienstag Abend – nur noch Kaan-Coach Tobias Wurm übrig, denn auch am Erndtebrücker Pulverwald gibt es zu diesem Zeitpunkt eher überraschend einen Wechsel auf dem Trainerstuhl. Im Gegensatz zu Dominik Dapprich, der bei den Sportfreunden unfreiwillig den Hut nehmen musste, hat Alfonso Rubio-Doblas bei den Wittgensteinern freiwillig den Rückzug vom Trainerposten angetreten.
rege Erndtebrück. Turbulente November-Tage bei den heimischen Fußball-Oberligisten. Von den drei Trainern, die beim „SI“-Trio TuS Erndtebrück, 1. FC Kaan-Marienborn und Sportfr. Siegen in die Saison gestartet sind, ist – Stand Dienstag Abend – nur noch Kaan-Coach Tobias Wurm übrig, denn auch am Erndtebrücker Pulverwald gibt es zu diesem Zeitpunkt eher überraschend einen Wechsel auf dem Trainerstuhl. Im Gegensatz zu Dominik Dapprich, der bei den Sportfreunden unfreiwillig den Hut nehmen musste, hat Alfonso Rubio-Doblas bei den Wittgensteinern freiwillig den Rückzug vom Trainerposten angetreten. Als Nachfolger präsentierte der ehemalige Regionalligist einen alten Bekannten: Michael Müller, der in der vergangenen Saison schon als Interimstrainer eingesprungen war, hat den Job übernommen und Dienstag Abend bereits das Training geleitet. Er wird auch am Sonntag gegen die 2. Mannschaft von Preußen Münster als verantwortlicher Übungsleiter auf der Bank Platz nehmen. Darüber hinaus wird Lirian Gerguri weiterhin als Co-Trainer an der Seite von Michael Müller zur Verfügung stehen.
Rubio-Doblas bleibt Sportlicher Leiter
Rückzug vom Trainerposten heißt für Alfonso Rubio-Doblas wiederum nicht Rückzug vom TuS Erndtebrück, denn der 43-Jährige bleibt den Wittgensteinern als Sportlicher Leiter erhalten. Ein völliger Abschied vom TuS stand laut Rubio-Doblas nie zur Debatte. „Die Chemie zwischen dem Vorstand und mir stimmt. Ich passe zum Verein und bleibe im Dunstkreis der Mannschaft. Wir haben alle das gleiche Ziel vor Augen. ich wollte einen Impuls setzen und habe mich aufgrund der Doppelbelastung entschlossen, als Trainer zurückzutreten.“
Diese Version des Trainerwechsel bestätigte der TuS in einer Pressemitteilung. „Dieser Schritt von Alfonso Rubio-Doblas verdient höchsten Respekt, und das schätzen wir sehr. Alfonso hatte den Eindruck, dass die Mannschaft einfach einen frischen Wind von außen braucht. Dennoch besitzt er einen unverändert guten Draht zu den Jungs und sollte in unseren Augen dafür verantwortlich sein, eine Mannschaft für die kommende Saison aufzustellen. Die Doppelbelastung, in Personalunion Trainer und sportlicher Leiter eines Fußball-Oberligisten zu sein, ist auch einfach nicht zu unterschätzen. Daher kommen wir seinem Wunsch nach, und er kann seinen Fokus auf die Kaderplanung zur nächsten Saison legen. Fachlich und insbesondere menschlich passt Alfonso total zu uns und daher würden wir es sehr bedauern, ihn komplett zu verlieren. Die kurzfristige Bereitschaft Michael Müllers, die Mannschaft in der schwierigen Situation zu übernehmen, verdient ebenfalls unseren höchsten Respekt. Wir wünschen ihm an dieser Stelle ein glückliches Händchen und stehen bedingungslos hinter dem neuen Trainer“, wird TuS-Abteilungsleiter Dirk Beitzel in der Mitteilung des Vereins zitiert.
Spielpause für Analyse genutzt
Bereits Ende der vergangenen Woche bahnten sich die personellen Änderungen an. „Wir hatten den Cut im Spielplan für eine sportliche Analyse der Situation genutzt. Am Donnerstag haben wir in einem Gespräch Revue passieren lassen, wie es bisher gelaufen ist. Die Entwicklung der Mannschaft war trotz des Tabellenplatzes gut, aber ich habe gesagt, wenn jemand einen Impuls geben kann, dann stehe ich nicht im Wege“, schilderte Rubio-Doblas seine Gedankengänge. Auch Beitzel berichtete von einem „intensiven, aber guten und offenen Gespräch“.
Dem Gespräch zwischen Sportlichen Leiter und Vorstand folgte die Kontaktaufnahme mit Michael Müller. „Er kennt den Verein aus dem Effeff“, hält Rubio-Doblas den 40-Jährigen für die perfekte Lösung, um das große Ziel aller, den Klassenerhalt, zu erreichen. Nachdem Müller sein „Ja-Wort“ gegeben hatte und Verein und neuer Coach Nägel mit Köpfen gemacht hatten, wurde vor dem Training am Dienstag die Mannschaft informiert, ehe der neue Chefcoach voller Tatendrang in den sportlichen Trainingsalltag „durchstartete“. Viel Zeit hat der neue Impulsgeber nicht, denn in vier Tagen soll gegen Preußen Münster 2. der vierte Saisonsieg her.
Autor:René Gerhardus (Redakteur) aus Siegen |
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