Bob-Europa-Cup in Winterberg
Wilgersdorfer Schwenzfeier auf Rang 3

- hochgeladen von Jost-Rainer Georg (Redakteur)
geo Winterberg. Das war eine Klasse-Fahrt im 2. Durchgang! Mit der zweitschnellsten Zeit aller 30 Bob-Piloten schafften die Nachwuchs-Bobfahrer Hans-Peter Hannighofer (Oberhof) und Anschieber Malte Schwenzfeier aus Wilgersdorf beim 4. Europa-Cup-Lauf in Winterberg am Freitag zum ersten Male in ihrer noch sehr jungen gemeinsamen Karriere den Sprung aufs Podest.Und genau dort konnten sie schon mal erahnen, wie es sich anfühlt, die deutsche Nationalhymne bei der Siegerehrung zu hören. Denn in der Veltins EisArena setzten sich in beiden Läufen die bereits weltcup-erprobten Richard Oelsner/Henrik Bosse durch und siegten in einer Gesamtzeuit von 1:50.99 Minuten. Zweite wurden die Russen Tostislav Gaitiukevich/Vladislav Zharovtsev mit einem Rückstand von 42 Hundertstelsekunden. Die Russen verteidigten dank zweimal Startbestzeit am Ende ihren 2. Platz, denn die nach dem ersten Durchgang nur auf Platz 6 rangierenden Hannighofer/Schwenzfeier waren im finalen Lauf knapp schneller als die Russen, doch der Rückstand nach Lauf 1 war für den Silber-Platz dann doch zu groß: es fehlten elf Hundertstelsekunden!
Chancen auf Junioren-WM verbessert
Aber als zweitbestes deutsches Team verbesserten die Deutschen ihre Chancen auf die Teilnahme an der Junioren-WM in zwei Monaten auf der gleichen Bahn in Winterberg. In der Europa-Cup-Gesamtwertung verbesserten sich Hannighofer/Schwenzfeier mit jetzt 274 Punkten auf Platz 7. Vor ihnen liegen neben Oelsner (Rang 2/360) aus dem deutschen Lager nur noch Jonas Jannusch (276), der am Freitag nicht im Start war. Und das Oelsner-Team wird zwischen den Jahren noch die Chance erhalten, in den Weltcup-Kader nachzurücken.
Zweimal Zweitschnellste am Start
Seine Stärke am Start spielte das thüringisch-Siegerländer Duo auch in Winterberg mit zweimal der zweitschnellsten Startzeit aus. Doch Hannighofer verlor im 1. Lauf im unteren Teil an Geschwindigkeit, vor allem nach dem Labyrinth fiel man in der Zielkurve noch auf Rang 6 zurück. Aber die Zeitabstände waren nur sehr gering: nur drei Zehntelsekunden trennten Platz 2 von Platz 10. Und dann rauschten die beiden in einem fast perfekten Lauf durch den Winterberger Eiskanal. Schwenzfeier: „Wir müssen den 1. Lauf noch einmal in Ruhe analysieren. Aber der 2. Lauf war wirklich sehr gut. Jetzt freuen wir uns, dass wir es auf das Podest geschafft haben.“
Samstag und Sonntag Viererbob
Heute und morgen stehen für die Crew um Hannighofer und Schwenzfeier noch zwei weitere Europacup-Läufe im Viererbob in Winterberg an - gut möglich, dass dann noch einmal oder zweimal das Podest wartet.
Autor:Jost-Rainer Georg (Redakteur) aus Siegen |
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