Friseure schneiden am laufenden Band
Letzter Schnitt vor dem Lockdown

- Wer noch in letzter Sekunde einen Termin beim Friseur bekommen hat, darf sich glücklich schätzen. Gut eine Woche vor Heiligabend müssen die Dienstleister schließen und entsprechend viele Termine absagen.
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juka Siegen. „Nein, wir sind leider komplett zu.“ Das ist wahrscheinlich die häufigste Antwort, wenn man seit dem Bekanntwerden des neuen Lockdowns versucht, kurzfristig vor Weihnachten noch einen Friseurtermin zu erhaschen. Auch die Dienstleister müssen ihre Geschäfte ab Mittwoch schließen. Mitten hinein in die wichtige Vorweihnachtszeit. „Das ist natürlich eine Katastrophe für uns und von den Ausmaßen mit dem Einzelhandel zu vergleichen“, erklärt Andrea Simon, Inhaberin von Hairdesign Andrea Simon und Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, mit Blick auf die Schock-Nachricht für ihre Branche.
Bereits der erste Lockdown sei ein Hammer für die Friseure gewesen, die zweiten erzwungenen Schließungen träfen aber nochmal mehr ins Mark.
juka Siegen. „Nein, wir sind leider komplett zu.“ Das ist wahrscheinlich die häufigste Antwort, wenn man seit dem Bekanntwerden des neuen Lockdowns versucht, kurzfristig vor Weihnachten noch einen Friseurtermin zu erhaschen. Auch die Dienstleister müssen ihre Geschäfte ab Mittwoch schließen. Mitten hinein in die wichtige Vorweihnachtszeit. „Das ist natürlich eine Katastrophe für uns und von den Ausmaßen mit dem Einzelhandel zu vergleichen“, erklärt Andrea Simon, Inhaberin von Hairdesign Andrea Simon und Obermeisterin der Friseur-Innung Westfalen-Süd, mit Blick auf die Schock-Nachricht für ihre Branche.
Bereits der erste Lockdown sei ein Hammer für die Friseure gewesen, die zweiten erzwungenen Schließungen träfen aber nochmal mehr ins Mark. „Wir müssen schauen, wie groß die Einbußen jetzt ausfallen“, blickt Andrea Simon voraus und hofft für ihre Branche nun auf Hilfe der Politik, um den Umsatzeinbruch zumindest in Teilen auffangen zu können.
Auch am Montag hatten viele Friseure geöffnet
Um immerhin noch etwas mehr Kapazitäten zu ermöglichen, öffneten auch am Montag einige Salons ihre Türen. Für die Branche eigentlich untypisch. Auch Öffnungszeiten wurden teilweise ausgedehnt, um noch möglichst vielen Kunden ihren Besuch zu ermöglichen. „Wir haben auch Dienstleistungen reduziert, beispielsweise nur Waschen, Schneiden, Föhnen angeboten“, zeigt Andrea Simon auf. Anderes müsse man dann ins kommende Jahr verlagern.
Wer noch für Montag oder Dienstag einen Termin vereinbart hatte, darf sich glücklich schätzen. „Ich hatte schon Angst, dass der Lockdown möglicherweise schon ab heute kommt und der Termin auch ausfällt“, lacht eine junge Frau beim Verlassen des Friseursalons „Der dritte Raum“. Für Kunden, die sich eigentlich ab Mittwoch auf den Friseurstuhl setzen wollten, sieht es derweil schlecht aus. Doch nicht erst mit der Entscheidung am Sonntag, sondern bereits mit den ersten Überlegungen zum Ende der vergangenen Woche ging der große Ansturm auf zeitnahe Termine los. „Viele Leute rufen an und wollen ihren Termin vorverlegen, um noch vor einem Lockdown dranzukommen“, erklärt Kai Steuber, Inhaber des Salons „Der dritte Raum“ und stellvertretender Obermeister der Friseur-Innung Westfalen-Süd.
Seit Sonntag ist klar: Die schlimmsten Befürchtungen der Branche haben sich bestätigt, frühestens am 11. Januar darf in den Geschäften wieder zu Rasierer, Schere und Gel gegriffen werden. Kunden, die nun ohne Termin vor Weihnachten stehen, brauchen derweil besonders eins: Eine ordentliche Portion Glück, um doch noch kurzfristig heute einen Friseurbesuch zu erhaschen.
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