Die Augen der Welt sind auf Katar gerichtet – doch weit abseits der WM blüht der Fußball, wie er sein könnte: In Berlin-Lichterfelde wollen sechs Unternehmerinnen das Frauenteam FC Viktoria Berlin bis 2025 von der 3. in die 1. Liga führen – mit prominenter Unterstützung. Idealismus gegen Kommerz. Kann das klappen?
Ein Sonntagnachmittag in Berlin. Gut 600 Zuschauer stehen im redlich bemoosten Stadion Lichterfelde im Südwesten der Stadt. Ein einsamer Trommler trommelt. Punktspielalltag in der Frauen-Regionalliga Nordost. Eintritt 4 Euro, Bier, Bratwurst, Stehplatz. Es steht 0:0 im Spiel des FC Viktoria Berlin gegen den SFC Stern 1900. Viktoria dominiert, drückt, ackert – aber trifft nicht. Dann aber, in der 61. Minute, schnappt sich Kapitänin Marlies Sänger, hauptberuflich Beraterin bei der Commerzbank, den Ball und schießt aus 25 Metern kaltblütig rechts oben in den Winkel. Ein Sonntagsschuss. Der Knoten platzt.
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